20. Februar 2012 | 08:08 Uhr

lawine © APA

Warnstufe "3"

Lawinengefahr nimmt langsam ab

Tourengeher müssen trotzdem vorsichtig sein, es herrscht immer noch Warnstufe "3".

In den Tiroler Skitourengebieten hat die Lawinengefahr am Montag langsam abgenommen. Oberhalb von 1.800 Metern gab es allerdings verbreitet erhebliche Lawinengefahr. Der Wert "3" auf der fünfteiligen Skala wurde erneut erreicht.

Steile Hänge gefährlich

Die Hauptgefahr ging von Triebschneeansammlungen der vergangenen Woche aus. Diese waren inzwischen häufig von etwas Neuschnee überdeckt und daher im Gelände nur schwer zu erkennen. Gefahrenstellen lagen in steilen Hängen aller Expositionen, bevorzugt in den Waldgrenzregionen von etwa 1.800 bis 2.400 Metern. Darüber nehme die Lawinengefahr "eher ab". Unterhalb etwa 2.400 Metern sei vereinzelt auf Selbstauslösungen von Gleitschneelawinen zu achten. Diese Gefahr bestand vor allem in steilen Grashängen, die von Ost über Süd bis West gerichtet sind.

Neuschnee

In den vergangenen 24 Stunden gab es in Tirol verbreitet bis zu zehn Zentimeter Neuschneezuwachs, am Alpenhauptkamm und inneralpin regional auch etwas mehr. Die Schneehöhen lagen vor allem in Nordtirol über dem langjährigen Durchschnitt. Die Altschneedecke sei "zumeist gut gesetzt und stabil", berichteten die Experten des Landes. Die Schneeoberfläche sei dabei oft vom Wind hartgepresst, häufig aber auch als Folge der langen Kälteperiode locker und bindungslos. Wo diese schwachen Schichten von Neuschnee und Triebschnee der vergangenen Woche überlagert werden, sei die Auslösebereitschaft "nach wie vor recht hoch".

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Erst Nebel dann oft Sonne, 1/10°

Mit Hochdruckeinfluss gibt es in den Niederungen, Tälern und Becken erneut Nebel und Hochnebel. Abseits der typischen Nebelzonen sowie generell in höheren Lagen scheint die Sonne. Im Tagesverlauf lichten sich die meisten Nebelfelder mit nachfolgenden sonnigen Verhältnissen. Nur lokal bleiben Nebelfelder beständig, hier kann es ganztägig trüb bleiben. Der Wind weht schwach, im Osten mäßig aus Süd bis Ost. Frühtemperaturen minus 3 bis plus 4 Grad, Tageshöchsttemperaturen je nach Sonne 5 bis 13 Grad, jeweils mit den hohen Werten im Westen.
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