20. Dezember 2011 | 11:03 Uhr

lawine © APA

Tirol

Experten warnen vor Lawinengefahr

Nach Neuschnee "erhebliche" Gefahr. Stufe "3" der fünfteiligen Skala.

Vor einem Anstieg der "erheblichen" Lawinengefahr nach den für Nachmittag prognostizierten Schneefällen in Tirol haben Experten am Dienstag gewarnt. Die Gefahr wurde im Bundesland verbreitet mit der Stufe "3" der fünfteiligen Skala bewertet. Vorsicht sei besonders bei Triebschneehängen oberhalb von rund 1.800 Meter Seehöhe geboten, teilte der Lawinenwarndienst Tirol mit.

Triebschnee
Gefährlich seien insbesondere ältere sowie frische Triebschneeansammlungen, die bereits mit einer geringen Zusatzbelastung ausgelöst werden könnten. Im Tagesverlauf würden sich neue Triebschneepakete bilden, die Anzahl nehme mit der Seehöhe zu, so der Lawinenwarndienst Tirol. Erhöhte Störanfälligkeit sei an der Grenzfläche zwischen Neuschnee und darüber lagerndem Triebschnee zu finden. Zusätzlich habe sich bis in mittlere Höhen vereinzelt eine dünne Schwachschicht aufgrund von Temperaturunterschieden innerhalb der Schneedecke gebildet.

Für Dienstagnachmittag wurde im Westen einsetzender Niederschlag mit 20 bis 40 Zentimeter Neuschnee prognostiziert, der zum Teil bis Donnerstag anhalten sollte. In Verbindung mit "lebhaftem bis starkem" Nordwind wurde die Lawinengefahr auch für Mittwoch als "erheblich" bewertet.
 

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Zunächst Regen, später auch Sonne. 3/10°

Wolken einer Warmfront sowie zunehmend warme Luftmassen aus dem Südwesten Europas sind heute bis zum Abend für Österreich wetterbestimmend. Mit diesen Wolken regnet es bei einer Schneefallgrenze oberhalb von 2000m Seehöhe anfangs noch im äußersten Osten sowie am Alpennordrand in Niederösterreich und der Steiermark. In den westlichen und südlichen Landesteilen lockern hingegen gleichzeitig die Wolken bereits auf und die Sonne zeigt sich öfters. Bis zum Abend steigen schließlich auch weiter im Norden und Osten die Chancen auf Auflockerungen. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Südost bis West bei 7 bis 14 Grad. Heute Nacht: In der Nacht auf Dienstag gibt es anfangs vor allem im Norden und Osten noch zahlreiche Restwolken. Mit Regen ist jedoch nicht mehr zu rechnen. Im Laufe der Nacht ziehen diese Wolken aber langsam in Richtung Osten ab und damit klart es mehr und mehr auf. Allerdings bilden sich in inneralpinen Becken und Tälern sowie auch in den Niederungen in Ober- und Niederösterreich sowie am Alpenostrand und in der Südoststeiermark zunehmend Nebel- und Hochnebelfelder. Der Wind weht nur schwach aus Südost bis West. Die Temperaturen liegen zwischen minus 2 und plus 6 Grad.
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