05. Dezember 2023 | 09:00 Uhr

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Situation kritisch

Lawinengefahr in Österreich: Bundesheer für Ernstfall bereit

Verteidigungsministerin Klaudia Tanner: „Unsere Soldatinnen und Soldaten sind für solche Situationen bestens geschult.“

 

Wien (OTS) - In weiten Teilen Österreichs herrscht derzeit eine kritische Schneesituation. Das Bundesheer ist auf diese Wetterbedingungen gut vorbereitet. Um im Ernstfall schnell reagieren zu können, stehen über 400 Soldatinnen und Soldaten sowie bis zu drei Hubschrauber rund um die Uhr bereit. Am vergangenen Sonntag kam bereits ein AB 212-Hubschrauber zum Einsatz, der in der Obersteiermark durch gezielte Flugmanöver Schneelast von Stromleitungen befreite.

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Das Heer bei einem Schneeeinsatz in Niederösterreich.

Verteidigungsministerin Klaudia Tanner betonte: „Während der Wintermonate sind speziell ausgebildete Alpinsoldatinnen und -soldaten in ganz Österreich einsatzbereit. Unsere Truppen verfügen über langjährige Erfahrung und Expertise, um bei Katastrophen, in unwegsamem Gelände und unter allen Witterungsbedingungen professionelle und schnelle Hilfe zu leisten. Erst letzten Sonntag haben unsere Luftstreitkräfte gezeigt, wie effizient sie im Einsatz sind. Ein Bundesheerhubschrauber konnte in der Steiermark durch spezielle Flugmanöver verhindern, dass weitere Schäden an vereisten Stromleitungen entstehen.“

Soldatinnen und Soldaten rund um die Uhr einsatzbereit

In Salzburg stehen derzeit über 100 Soldatinnen und Soldaten in Bereitschaft. Etwa 150 Soldatinnen und Soldaten könnten in Tirol im Ernstfall zivile Einsatzkräfte unterstützen. Um im Notfall sofort reagieren zu können, wurde für etwa 30 Soldatinnen und Soldaten in Kärnten Bereitschaft angeordnet.

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Mehrere Einsatzkräfte bei einem Einsatz in Oberösterreich.

Das Bundesheer hält in Vorarlberg etwa 60 Soldatinnen und Soldaten einsatzbereit. Zusätzlich stehen rund 30 Soldatinnen und Soldaten in Oberösterreich, über 20 in Niederösterreich und etwa 30 in der Obersteiermark in Bereitschaft. Derzeit sind ein „Black Hawk“ S-70, ein Agusta Bell 212-Hubschrauber und eine „Alouette“ III kontinuierlich für Assistenzleistungen verfügbar.

Einsatzbereite Alpinspezialisten und Hubschrauber

Das Bundesheer verfügt über rund 420 Alpinsoldatinnen und -soldaten, Gebirgsexperten sowie drei Hubschrauber, die rund um die Uhr für Lawineneinsätze einsatzbereit sind. Bei Bedarf können diese Kräfte verstärkt werden. Die speziell für das Hochgebirge ausgerüsteten und ausgebildeten Truppen stehen bis mindestens Ende April für Assistenzleistungen zur Verfügung.

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Ein Sprengkörper wird aus einem "Alouette"-Hubschrauber geworfen. 

Mit insgesamt 16 Lawineneinsatzzügen und -gruppen in sieben Bundesländern sowie drei Hubschraubern kann das Bundesheer schnell zivile Einsatzkräfte unterstützen, wenn diese Hilfe benötigen.

Aufgaben der Soldatinnen und Soldaten

Die Hauptaufgabe der Soldatinnen und Soldaten besteht darin, die zuerst am Einsatzort befindlichen zivilen Kräfte bei Bedarf zu unterstützen. Darüber hinaus gewährleistet das Heer, dass Hilfs- und Rettungseinsätze über längere Zeiträume hinweg durchgeführt werden können. Die Einsatzkräfte können auch bei starkem Schneefall zum Abschaufeln von Flachdächern und ähnlichen Aufgaben eingesetzt werden. Auch hier ist eine alpine Qualifikation erforderlich, um sichere Arbeitsbedingungen zu gewährleisten. 

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Von NW erneut Schnee oder Regen -3/+3°

Tagsüber bleibt es in weiten Teilen des Landes wolkenverhangen. Nur im Süden und Südwesten lockert die Wolkendecke vorübergehend auch auf, wobei es hier am Morgen noch ein paar Schneeflocken oder unergiebigen Regen geben kann und lokal Glättegefahr besteht. Am Nachmittag nähert sich eine Störungszone von Norden und damit setzt leichter Niederschlag ein. Die Schneefallgrenze liegt um 700m. Der Wind weht zunächst nur schwach bis mäßig aus Süd bis West und lebt insbesondere in der Wienerwaldregion am Nachmittag auf. Nachmittagstemperaturen 1 bis 5 Grad.
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