13. Dezember 2012 | 08:48 Uhr

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Chaos

Jetzt wird der Winter brutal

Gefährlicher Schnee. Chaos auf den Straßen. Immer mehr Verletzte.

Jetzt hat uns der Winter voll erwischt – vor allem mit negativen und gefährlichen Auswirkungen. Seit gestern herrscht in großen Teilen des Landes Lebensgefahr auf den Bergen, absolutes Chaos auf den Straßen, bei Streugut droht Knappheit.

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Erster Lawinen-Toter der Saison
Alarmstufe Rot wurde in Tirol gegeben. In Serfaus wurde am Mittwoch um 10 Uhr eine Lawine von einem Skifahrer losgetreten. Der Tscheche (40) war mit zwei Freunden auf einer ungesicherten Piste unterwegs. Die Schneemassen begruben den Mann – er hatte keine Chance. Sofort begann die Suchaktion.

Nach 20 Minuten wurde der Skifahrer in einer Tiefe von einem Meter gefunden. Der Notarzt begann mit der Reanimation des leblosen Sportlers. Er musste mit dem Notarzt-Hubschrauber C5 in die Innsbrucker Klinik geflogen werden, wo er wenig später verstarb.

Eine Stunde später kam der nächste Lawinen-Alarm. In Ischgl wurden drei Skifahrer unter einem Schneebrett begraben. Sie hatten Riesenglück: Alle konnten sich selbst befreien.

Nach Unfall: Westautobahn wurde komplett gesperrt
Zahllose Unfälle mit Verletzten gibt es derzeit wegen der winterlichen Verhältnisse. Besonders schlimm ist die Lage in Salzburg und Oberösterreich. Die wichtigste Autobahn Österreichs, die A 1, musste bei Vöcklabruck (OÖ) stundenlang gesperrt werden: Ein Lkw mit Papierrollen rutschte auf dem Schnee durch eine Leitplanke in ein Feld.

Wegen der extremen Witterung werden derzeit Rekordmengen an Salz gestreut. Alleine in Oberösterreich wurden gestern 2.200 Tonnen verbraucht.

Heuer weiße Weihnachten: 60 % sicher
Noch 11 Tage bis Weihnachten. Immer konkreter werden jetzt die Prognosen für das Wetter. Alljährliche Frage: Gibt es weiße Weihnachten?

Die ZAMG lässt die Computer längst rechnen. Die Resultate geben Hoffnung: Am 24. wird es in der Früh leicht frostig, später kann die Temperatur ein wenig über null Grad steigen (besonders im Osten).

  • In Innsbruck und Bregenz gibt es zu 60-70 % Schneefall.
  • Klagenfurt, Salzburg: 50-60%.
  • Linz, Graz: 40-50 %.
  • St. Pölten: 30-40%.
  • Wien und Eisenstadt bekommen zu 20-30 % frischen Schnee am Heiligen Abend.

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Oft Sonne, in den Niederungen Nebel. -5/2°

Zunehmender Druck wird im Ostalpenraum wetterbestimmend. Damit überwiegt im Bergland meist strahlender Sonnenschein, in den Becken und Tälern sowie im Flachland halten sich aber teils zähe Nebel- oder Hochnebelfelder und nicht überall wird es dort tagsüber sonnig. Der Wind weht nur schwach. Tageshöchsttemperaturen minus 1 bis plus 4 Grad. Heute Nacht: In Tallagen, über den Niederungen und in Gewässernähe breiten sich rasch wieder Nebel und Hochnebelfelder aus. Abseits davon verläuft die Nacht meist klar. Der Wind weht schwach. Tiefsttemperaturen der Nacht minus 11 bis minus 1 Grad.
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