06. Februar 2025 | 14:07 Uhr

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Copernicus

Jänner 2025 war der wärmste der Messgeschichte

Der vergangene Januar stellte einen neuen globalen Temperaturrekord auf. 

Trotz des erwarteten kühlenden Effekts des Wetterphänomens La Niña erreichten die Durchschnittstemperaturen weltweit bislang unerreichte Höhen. Diese Entwicklung wirft Fragen zum Fortschreiten des Klimawandels auf.

Januar 2025: Wärmster Monat seit Beginn der Aufzeichnungen 

Laut dem Klimawandeldienst des EU-Programms Copernicus betrug die globale Durchschnittstemperatur im Januar 2025 13,23 Grad Celsius. Dies entspricht einem Anstieg von 1,75 Grad gegenüber dem vorindustriellen Niveau (1850–1900). Bemerkenswert ist, dass 18 der letzten 19 Monate eine Durchschnittstemperatur von mehr als 1,5 Grad über dem vorindustriellen Niveau aufwiesen.

Einfluss von La Niña

La Niña, das Gegenstück zu El Niño, ist bekannt für seine kühlende Wirkung auf das globale Klima. Üblicherweise führt das Auftreten von La Niña zu einer leichten Abkühlung der globalen Temperaturen. Samantha Burgess vom Europäischen Zentrum für mittelfristige Wettervorhersage betont jedoch, dass trotz der aktuellen La-Niña-Bedingungen weiterhin Rekordtemperaturen verzeichnet werden. Dies wird hauptsächlich auf ungewöhnlich hohe Wassertemperaturen in vielen Ozeanen zurückgeführt.

Regionale Unterschiede

In Europa war der Januar 2025 der zweitwärmste seit Beginn der Aufzeichnungen, nur übertroffen vom Januar 2020. Besonders hohe Temperaturen wurden in Süd- und Osteuropa gemessen, während Regionen wie Island, das Vereinigte Königreich und Skandinavien kühler als üblich waren. Außerhalb Europas wurden überdurchschnittliche Temperaturen in Nordkanada, Alaska, Sibirien, Südamerika, Afrika und Teilen Australiens registriert. Demgegenüber standen kühlere Bedingungen in Teilen der USA, Russlands und Südostasiens.

Meeresoberflächentemperaturen

Die durchschnittliche Meeresoberflächentemperatur zwischen dem 60. Breitengrad Süd und dem 60. Breitengrad Nord betrug im Januar 2025 20,78 Grad Celsius. Dies ist der zweithöchste Wert für diesen Monat seit Beginn der Aufzeichnungen, nur übertroffen von Januar 2024. Obwohl im zentralen äquatorialen Pazifik kühlere Temperaturen beobachtet wurden, blieben die Wassertemperaturen in vielen anderen Meeresgebieten ungewöhnlich hoch.

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Teils Nebel, teils sonnig. 2/14°

Unter Hochdruckeinfluss präsentiert sich das Wetter sonnig und trocken. Dünne Schleierwolken, die örtlich den Himmel zieren, fallen nicht ins Gewicht. Lediglich in inneralpinen Becken und Tälern sowie in den Niederungen, vor allem aber im Osten des Landes, liegen Nebel oder Hochnebel von unterschiedlicher Beständigkeit. Chancen auf Sonnenschein bleiben hier oft auch am Nachmittag gering. Der Wind kommt aus Ost bis Süd und weht am Alpennordrand sowie im Wiener Becken, im Flachland des Ostens und im Nordburgenland im Tagesverlauf mäßig auflebend. In der Früh minus 3 bis plus 7 Grad. Je nach Nebel oder Sonnenschein werden tagsüber 6 bis 21 Grad erreicht. Am wärmsten ist es in mittleren Höhenlagen im Westen.
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