08. Februar 2012 | 07:50 Uhr

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Wochenende bleibt kalt

In den Bergen wärmer als in Wien

"Hitzepol" Rudolfshütte mit milden minus 6,5 Grad. Ab Dienstag wird es wärmer.

Die Rudolfshütte in den Hohen Tauern war in der Nacht auf Mittwoch Österreichs "Hitzepol". Dabei ist das Wort Hitze in Tagen wie diesen relativ zu sehen, hatte es doch laut der Kältestatistik der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) lauschige minus 6,5 Grad. Das bedeutete, dass es auf 2.315 Meter beispielsweise wärmer war als in der Wiener Innenstadt (Platz 249 mit minus 9,8 Grad) oder Villach (Platz 197 mit minus 12,1 Grad).

Kältester Ort: Zeltweg
Das Rennen um den kältesten Ort Österreichs gewann Zeltweg mit minus 23,7 Grad. Das war immerhin um mehr als fünf Grad wärmer als der Kältepol Tannheim in Tirol vom Montag. Insgesamt 26 Orte brachten es auf minus 20 Grad und kälter. Auch hier zeigte sich eine gewisse Tendenz nach oben: Am Montag waren es noch 67 Orte gewesen. Platz 100 der kältesten Orte Österreich belegte diesmal Bad Gastein mit minus 16,5 Grad.

Ab Dienstag wird es wärmer
Die Meteorologen der ZAMG riskierten auch einen Ausblick und entdeckten ein Plus in den Prognosekarten - zart zwar, aber doch. Im Wiener Raum könnte es ab Dienstag kommender Woche Tageshöchsttemperaturen von plus ein bis plus drei Grad geben. Davor heißt es allerdings weiterzittern: Am Donnerstag ist es zunächst noch recht freundlich, wenn es auch auf den heute relativ milden Bergen wieder kälter wird. Auf 2.000 Metern Höhe erwartet die ZAMG bereits am Donnerstag wieder Temperaturen von maximal minus zwölf bis minus 14 Grad. Ab Mittag zieht ein Höhentief von Norden nach Süden. Leichter Schneefall setzt ein, der auch die Nacht auf Freitag hindurch anhält. Großen Zuwachs bei der weißen Pracht sollte es aber nicht geben. In den Niederungen sollten die Temperaturen tagsüber bis zu minus vier, minus fünf Grad erreichen.

Freundliches Wochenende, aber bitterkalt

Der Freitag und das Wochenende sehen nach dem Störungsdurchzug recht freundlich aus, es bleibt aber bitterkalt. Nur der Süden steht unter Einfluss eines Italientiefs, hier könnten einige wenige Zentimeter Neuschnee dazu kommen.

Ab Wochenbeginn sollte in den Niederungen des Osten eine leichte Frostabschwächung zu spüren sein. Im Wiener Bereich dürften die Temperaturen am Montag von minus fünf bis sechs Grad in der Früh auf minus ein Grad ansteigen. Ab Dienstag soll es bewölkt sein. Die Temperaturen könnten von minus vier bis minus zwei Grad in der Früh auf plus ein bis drei Grad zu Mittag ansteigen. Skiurlauber in Westösterreich sollten sich auf noch mehr Schnee einstellen. In den Nordstaulagen dürfte es immer wieder Niederschläge geben. In Summe könnten bis zu 50 Zentimeter Neuschnee zusammenkommen.