05. November 2012 | 23:40 Uhr

ffweißk.jpg © FF Weißkirchen
Überschwemmungen und Muren Kärnten © APA/ Sobe
Raab bei Studenzen © LFV Franz FINK
Schleusen in Fehring geöffnet  © LFV Franz FINK

Starkregen in Österreich

Hochwasser reißt Kärntnerin in den Tod

Eine 28-jährige Angestellte stürzte am Weg zur Arbeit in einen Bach und ertrank.

Die starken Regenfälle forderten am Montag ein Todesopfer. Die Kärntnerin Sieglinde S. (28), Angestellte eines Malereibetriebes in Judenburg, war Montagmorgen mit dem Auto auf der B 78 zur Arbeit unterwegs.

Gegen 6.10 Uhr geriet sie – vermutlich aufgrund von Aquaplaning – mit ihrem Peugeot bei Eppenstein ins Schleudern und stürzte in den Hochwasser führenden Granitzenbach.



Von Fluten erfasst
Das Auto wurde sofort von den Wassermassen mitgerissen. „Der Granitzenbach hatte zur Unfallzeit einen Pegelstand von 1,80 Metern. Normal sind 50 bis 70 Zentimeter“, sagte Feuerwehrkommandant Reinhold Staubmann. Nachkommende Autofahrer schlugen sofort Alarm. Die Suchaktion nach Sieglinde S. verlief aber vorerst erfolglos.

Suche dauerte Stunden
Nach vier Stunden wurde die Leiche der Kärntnerin, einen Kilometer bachabwärts, in einer Bachbiegung geborgen. Die Suche nach dem Pkw musste wegen des Hochwassers abgebrochen werden. Die Angehörigen von Sieglinde S. werden jetzt psychologisch betreut.

Diashow: Starkregen überflutet Teile Österreichs

Starkregen überflutet Österreich
Starkregen überflutet Teile Österreichs
Starkregen überflutet Österreich
Starkregen überflutet Teile Österreichs
Starkregen überflutet Österreich
Starkregen überflutet Teile Österreichs
Starkregen überflutet Österreich
Starkregen überflutet Teile Österreichs
Starkregen überflutet Österreich
Starkregen überflutet Teile Österreichs
Starkregen überflutet Österreich
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Starkregen überflutet Österreich
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Starkregen überflutet Österreich
Starkregen überflutet Teile Österreichs
Starkregen überflutet Österreich
Starkregen überflutet Teile Österreichs


Lavamünd meterhoch unter Wasser


„Zurzeit eskaliert es komplett.“ Hannes Kienberger konnte nicht fassen, was er zu Wochenbeginn sah. Er ist Einsatzleiter in Lavamünd – der 3.129-Seelen-Ort in Kärnten an der slowenischen Grenze wurde am Montag von der Drau zwei Meter hoch überflutet. Der Fluss schwoll innerhalb von ein paar Stunden um das Dreifache an! Und das war keine Ausnahme.
  • Fast im ganzen Land sorgten die enormen Regenmengen für Überschwemmungen.
  • Im südlichen Niederösterreich traten bei mehr als 70 Litern Regen pro Quadratmeter der Feistritzbach, die Edlitz, die Pitten und die Schilten über die Ufer.
  • In Feistritz am Wechsel wurde die Hauptstraße überflutet. Der Großmarkt im Ort musste ausgepumpt werden, elf Feuerwehren waren im Einsatz.
  • Die Loiblpass-Bundesstraße von Kärnten nach Slowenien ist bis voraussichtlich heute Mittag gesperrt.
  • Eine zehn Meter breite Mure blockierte die Katschberg-Bundesstraße zwischen Salzburg und Kärnten bis in die Abendstunden.
  • Im gesamten Burgenland waren mehr als 60 Feuerwehrleute mit dem Auspumpen von Kellern beschäftigt.

C. Kurtisch / (pli)

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In Niederungen Nebel, darüber Sonne. -2°/+7°

Das nördliche und östliche Flachland liegt auch am Sonntag unter einer hartnäckigen Nebel- oder Hochnebeldecke. Nur Teile des Wald- und Mühlviertels ragen über den Nebel empor und dort scheint die Sonne. Auch im Rheintal, im Mur- und Mürztal, sowie in den Niederungen des Südens und Südostens halten sich meist ganztägig Nebel und Hochnebel. In den übrigen Landesteilen strahlt die Sonne von einem wolkenlosen Himmel. Der Wind weht nur schwach. Die Nachmittagstemperaturen liegen zwischen 1 und 12 Grad. Am kältesten bleibt es in den Regionen mit Dauernebel, am wärmsten wird es in den sonnigen mittleren Höhenlagen. Heute Nacht: Auch in der Nacht zu Montag halten sich in den Niederungen des Nordens, Ostens und Südostens, aber auch im Rheintal und Mur- und Mürztal Nebel und Hochnebel. Sonst verläuft die Nacht sternenklar. Der Wind weht nur schwach. Die Tiefsttemperaturen der Nacht liegen zwischen minus 10 Grad und plus 2 Grad.
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