28. Oktober 2013 | 08:21 Uhr

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Heftiges Unwetter

Herbststurm trifft auf britische Westküste

Mehr als 30.000 Haushalte in der Bretagne ohne Strom. Sturm auch an der Nordseeküste.

Großbritannien hat sich am Montag in der Früh auf den womöglich schwersten Sturm seit zehn Jahren vorbereitet. Der britische Wetterdienst warnte, dass Sturmböen von bis zu 130 Stundenkilometern in Südengland und Wales schwere Schäden anzurichten drohten und den Verkehr empfindlich stören könnten. Im Nordwesten Frankreichs waren in der Früh mehr als 30.000 Haushalte ohne Elektrizität. Auch an der deutschen Nordseeküste wurden orkanartige Böen erwartet.

Heftiger Regen
Der meteorologische Dienst Met Office warnte, dass sich seit Sonntagabend heftiger Regen über den Süden Englands ergieße. Er könne sechs bis neun Stunden andauern. Bei Niederschlägen von 20 bis 40 Millimeter drohten teilweise Überschwemmungen. Es wurde die zweithöchste Alarmstufe ausgelöst und die Bevölkerung wurde aufgerufen, am Vormittag das Haus soweit nicht unbedingt notwendig nicht zu verlassen. An der Küste in Sussex wurde ein 14-jähriger Bub vermisst, der von den Wellen ins Meer gerissen wurde.

Stromausfall
Auf der Insel Ouessant vor der Küste der Bretagne wurden vom Wetterdienst Windgeschwindigkeiten von 133 Kilometer die Stunde gemessen. In Finistère im äußersten Nordwesten der Bretagne und anderen Departements entlang der Küste fiel laut den Behörden in 30.000 Haushalten der Strom aus, nachdem umstürzende Bäume die Stromleitungen umgerissen hatten. Die Feuerwehr musste allein am Sonntagabend 350 Mal ausrücken, doch wurden zunächst keine Verletzten oder schweren Schäden gemeldet.

Sturm auch in Deutschland

Auch an der deutschen Nordseeküste wurde mit orkanartigen Böen und Orkanböen gerechnet. Der Deutsche Wetterdienst gab für den ganzen Montag für Niedersachsen und Schleswig-Holstein eine Unwetterwarnung aus und warnte vor umstürzenden Bäumen, herabstürzenden Dachziegeln und Störungen im Schienen- und Straßenverkehr. Auf den nordfriesischen Inseln ist demnach sogar mit extremen Orkanböen um die 140 Stundenkilometer zu rechnen.

Angesichts des Sturms sagten mehrere Fährbetreiber Fahrten über den Ärmelkanal und nach Irland ab. Rund um London kündigten zudem Bahngesellschaften an, den Betrieb bis Montag um 09.00 Uhr einzustellen. Die Flughäfen rund um die Hauptstadt meldeten Störungen und in London-Heathrow wurde damit gerechnet, dass rund 30 Flüge gestrichen werden müssten. Auch der Betrieb des Eurostar, der unter dem Ärmelkanal verkehrt, wurde in der Nacht auf Montag ausgesetzt.

Laut dem Met Office gab es zuletzt 2002 einen derart schweres Unwetter in Großbritannien. Eine Wiederholung des "Großen Sturms" von 1987, als 15 Millionen Bäume umstürzten und 18 Menschen ums Leben kamen, wurde aber nicht erwartet.
 

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Unterschiedlich bewölkt, auch Sonne. 0/5°

Vor allem im Donauraum, Teilen der Steiermark und Kärntens gibt es häufig Nebel und Hochnebel. Abseits des Nebels scheint in vielen Regionen zumindest zeitweise die Sonne, auch wenn im Tagesverlauf hohe und mittelhohe Wolkenfelder über den Himmel ziehen. Erst zum Abend hin steigt vor allem in Vorarlberg und dem nördlichen Tirol die Schauerneigung. Gänzlich trüb bleibt es am Samstag hingegen ganz im Osten und Südosten. Stellenweise kann es im Burgenland, der südöstlichen Steiermark und dem östlichen Niederösterreich auch noch kurz regnen oder nieseln. Der Wind weht nur schwach. Nachmittagstemperaturen je nach Nebel, Wolken oder Sonne bei 2 bis 9 Grad. Heute Nacht: In der Nacht ziehen dichte Wolkenfelder über den Himmel und nur zeitweise lockert es auf. Besonders in Vorarlberg und den nördlichen Regionen Tirols ist mit Regen und Regenschauern zu rechnen. Vorübergehend kann es auf 1200 bis 1500m Seehöhe herab schneien, regional ist in höheren Tallagen mit Glatteisbildung zu rechnen. In den Niederungen im Osten und Süden breiten sich voraussichtlich wieder Nebelfelder aus. Der Wind weht nur schwach. Tiefsttemperaturen minus 5 bis plus 4 Grad.
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