20. November 2012 | 08:19 Uhr

groenland © Reuters

Studie zeigt

Grönlandeis schmilzt weiter

Wechselnde Schwerkraft zeigt Schmelzen des Grönlandeises auf.

Rund 200 Milliarden Tonnen verliert der Eisschild über Grönland jedes Jahr durch Eisschmelze. Das zeigt eine Studie von US-Forschern, in der die Entwicklung der Eismassen der arktischen Insel zwischen April 2002 und August 2011 näher untersucht wurde. Die Wissenschafter beschreiben darin, wo und wann die gewaltigen Massen im Laufe der Jahre geschmolzen sind. Dazu nutzten sie Veränderungen der Schwerkraft, die mit dem Massenverlust einhergeht, berichten sie in den "Proceedings" der US-Nationalen Akademie der Wissenschaften.

Berechnungen
Grundlage der Berechnungen sind Messungen des "Gravity Recovery and Climate"-Experiments (GRACE), bei dem zwei identische Satelliten ständig und hoch präzise das Schwerefeld der Erde vermessen, schreiben Christopher Harig und Frederic Simons von der Universität Princeton (US-Staat New Jersey). Diese bestätigen die bereits mit anderen Methoden berechnete Menge des jedes Jahr schmelzenden Eises. Sie zeigen aber auch, dass das Grönlandeis durchaus nicht gleichmäßig abschmolz.

So verschwand 2003 und 2004 hauptsächlich Eis an der Ostküste Grönlands, bis 2006 verlangsamte sich dieser Verlust im Nordosten, nahm dafür aber im Südosten zu. Von 2007 bis 2010 schmolz das Eis an der Nordostküste langsamer, aber immer schneller an der Nordwestküste. Im Zentrum der Insel nahm die Eisschicht dagegen während des gesamten Jahrzehnts kontinuierlich zu.

Globale Erwärmung
Die Daten zeigen nicht nur genauer als je zuvor den Verlust des grönländischen Eispanzers aufgrund der globalen Erwärmung, sie zeigen darüber hinaus den Wert der Analyse genauer Schwerkraftmessungen, betonten die Forscher. Diese könne künftig sowohl bei der Erderkundung als auch bei der Erforschung anderer Planeten eine bedeutende Rolle spielen, hieß es.

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Nebel im Rheintal oder im N, sonst sonnig, -7/5°

Im Rheintal, dem Bodenseeraum, in den Niederungen Oberösterreichs, im westlichen Alpenvorland Niederösterreichs sowie in Unterkärnten halten sich zum Teil zäh Nebelfelder, sonst scheint aber verbreitet die Sonne, der Himmel ist weitgehend wolkenlos. Erst in den späten Abendstunden nimmt die Bewölkung im Norden zu. Der Wind weht meist schwach bis mäßig, in Niederösterreich mitunter auch etwas auflebend aus westlichen Richtungen. Tageshöchsttemperaturen meist 0 bis plus 10 Grad, mit den höchsten Werten im Bergland. Heute Nacht: In der Nacht ziehen von Norden dichte Wolken heran und es schneit dann zeitweise leicht, vor allem Richtung Bergland auch mäßig. Im Süden und Westen ist es meist noch länger sternenklar und trocken. Lokal bilden sich Nebelfelder. Der Wind weht anfangs schwach bis mäßig, später im Norden und Osten auch lebhaft aus West bis Nordwest. Tiefsttemperaturen minus 9 bis plus 1 Grad, am kältesten ist es in den Tälern im Westen und Süden.
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