01. September 2013 | 09:07 Uhr
Stärke 5,8
Fünf Tote bei Erdbeben im Südwesten Chinas
Hunderte Häuser wurde zerstört und mehr als 9.000 Einwohner umquartiert.
Bei einem Erdbeben im Südwesten Chinas sind am Samstag mindestens fünf Menschen getötet worden. Die Erdstöße hatten eine Stärke von 5,8, wie die US-Erdbebenwarte USGS mitteilte. Rund 600 Häuser seien eingestürzt, mehr als 55.000 weitere beschädigt worden, berichteten die staatlichen chinesischen Medien. Mehr als 9.000 Einwohner mussten umquartiert werden.
Land verwüstet
Auf Fotos im Internet waren als Helfer eingesetzte Soldaten sowie beschädigte Fahrzeuge zu sehen. Das Staatsfernsehen zeigte Bilder von Rutschungen an bewaldeten Bergen sowie aus Häusern herausgebrochene Betonteile. Das Zivilschutzministerium kündigte die Entsendung von Zelten, Bettwaren und Kleidung an.
Zentrum des Bebens war laut USGS die Stadt Benzilan in der Provinz Yunnan nahe dem beliebten Touristengebiet Shangri-La. Die Erschütterungen gegen 02.04 Uhr MESZ lösten Erdrutsche aus, machten Straßen unpassierbar und zerstörten Telefonleitungen.
Bus von Felsbrocken getroffen
Der Fahrer eines Touristenbusses starb, als der Bus von herabstürzenden Felsbrocken getroffen wurde. Drei Fahrgäste wurden schwer verletzt, wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua meldete. Drei weitere Touristenbusse saßen demnach inmitten von Geröll fest. Erst am Mittwoch hatte ein Beben der Stärke 5,1 die Region erschüttert.
Laut Xinhua wurden insgesamt 24 Menschen, darunter sieben Touristen, verletzt. Über deren Nationalität lagen zunächst keine Angaben vor.