05. August 2013 | 05:30 Uhr
Unwetter
Fluten in Asien und Afrika: Dutzende Tote
Überschwemmungen nach Unwettern: Hunderttausende wurden obdachlos.
Heftige Überschwemmungen nach Unwettern haben in Asien und Afrika viele Dutzend Todesopfer gefordert und Hunderttausende obdachlos gemacht. Mehrere Tote gab es auf den Philippinen. In Afghanistan und Pakistan starben mindestens 90 Menschen, im Sudan mindestens 38.
PHILIPPINEN: Im Süden des Landes mussten etwa 400 000 Menschen ihre Häuser verlassen. Auf der Insel Mindanao stand die Provinz Maguindanao teilweise unter Wasser. Auch die benachbarte Provinz Cotabato war von den Fluten betroffen. Seit rund einer Woche löst der Monsunregen Überschwemmungen in zahlreichen Städten aus. Bei einem Erdrutsch in der Stadt Zamboangaen starben am Wochenende ein sechs Jahre altes Mädchen und ein 14-jähriger Bub.
AFGHANISTAN: In den ostafghanischen Provinzen Kabul, Wardak und Chost löste heftiger Regen Überschwemmungen aus. Unter den mindestens 61 Opfern seien auch Kinder und Frauen, teilten die Behörden mit. Dutzende galten als vermisst. Mehrere Dörfer und Basare standen unter Wasser. Die Fluten trafen das Land, während es laut Meteorologen das heißeste Wetter seit 50 Jahren erlebt.
PAKISTAN: In Pakistan starben mindestens 30 Menschen. Betroffen war vor allem die Hafenstadt Karachi, wo mindestens 12 Bewohner in überfluteten Gebäuden ums Leben kamen, die meisten bei Stromschlägen, wie die Behörden mitteilten. Militärs sollen bei Evakuierungen helfen. Nahe der afghanischen Grenze, in der Stadt Chitral, spülten Gebirgsbäche zahlreiche Wohnhäuser und Geschäfte davon.
SUDAN: Nach starkem Regen und Überschwemmungen starben seit Freitag mindestens 38 Menschen. Vor allem in der Region um die Hauptstadt Khartum, wo Weißer und Blauer Nil zusammentreffen, gab es viele Tote und Verletzte. Menschen seien zum Beispiel beim Einsturz von Häusern gestorben oder ertrunken, berichtete die "Sudan Tribune" am Sonntag. Es kam auch zu Protesten gegen Regierung und Behörden, denen eine mangelhafte Vorbereitung gegen die Fluten vorgeworfen wurden.