20. Dezember 2013 | 10:56 Uhr

hitze_dpa © dpa

Wetter 2013

Extremmonate gaben Österreich kalt-warm

Sommer brachte einige Hitze-Rekorde: Am 8. August 40-Grad-Marke übertroffen.

2013 war das elftwärmste Jahr in der Messgeschichte., damit setzt sich der Trend zu überdurchschnittlich warmen Jahren fort. Niederschlag und Sonnenschein waren zwar insgesamt durchschnittlich, aber von extremen Einzelmonaten geprägt. Das ist die erste vorläufige Bilanz der Experten der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) auf der Hohen Warte in Wien.

Alexander Orlik, Klimatologe an der ZAMG: "Wenn man die Prognosen für die letzten Tage des Jahres berücksichtigt, ist 2013 das elftwärmste Jahr seit dem Messbeginn vor 246 Jahren, mit einer Abweichung von plus 0,5 Grad zum vieljährigen Mittel. Beachtlich ist, dass von den 25 wärmsten Jahren der Messgeschichte 17 Jahre seit 1989 auftraten."

Hitze-Rekorde

Der Sommer brachte auch einige Temperatur-Rekorde. Am 8. August wurde erstmals die 40-Grad-Marke übertroffen, mit 40,5 Grad in Bad Deutsch-Altenburg, 40,3 Grad in Neusiedl am See und 40,0 Grad in Güssing. Außerdem wurden heuer acht von neun Bundesländer-Hitzerekorde gebrochen. Nur Vorarlberg blieb knapp darunter.

Langer Winter
Allerdings ließ der Frühling auf sich warten. Der Osten und der Süden Österreichs erlebten im März ungewöhnlich spät Eistage, mit ganztägigen Temperaturen unter null Grad. In Wien auf der Hohen Warte lag die Höchsttemperatur am 26. März bei minus 1,5 Grad. So kalt war es hier so spät im Jahr seit Messbeginn 1872 noch nie. 23 Tage später trat mit einem Tageshöchstwert von 25,2 Grad der erste Sommertag im Jahr 2013 auf. Dies ist bis jetzt der kürzeste zeitliche Abstand in der Wiener Messreihe zwischen einem Eistag unter null Grad und einem Sommertag mit über 25 Grad. Die tiefsten Temperaturen in diesem Jahr traten im Februar auf. Am Brunnenkogel registrierte die Wetterstation am 10. Februar minus 28,6 Grad.

Niederschlag (plus vier Prozent zum vieljährigen Mittel) und Sonnenschein (minus drei Prozent) fielen durchschnittlich aus, waren aber ebenfalls von extremen Einzelmonaten geprägt: So brachte der starke Regen Ende Mai Anfang Juni ein Jahrhunderthochwasser und den nassesten Mai seit 1965. "Und wir erlebten im Jänner und Februar einen der trübsten Jahresbeginne der Messgeschichte und im Juli einen neuen Sonnenscheinrekord", hieß es in der Aussendung.
 

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Im N und O zeitweise noch Regen, sonst sonnig, 2/8°

In den westlichen Landesteilen sowie von Osttirol ostwärts bis in die Südoststeiermark sowie bis ins Südburgenland überwiegt zum Wochenstart sonniges und trockenes Wetter. Letzte Nebel in Becken und Tälern und auch letzte dichtere Wolken im äußersten Südosten lichten sich im Tagesverlauf bald. Weiter im Norden und Osten halten sich hingegen ganztägig deutlich mehr Wolken. Vor allem im Nordstau der Alpen zwischen dem Tiroler Unterland und dem Mostviertel muss außerdem zeitweise mit Regen gerechnet werden. Der meiste Niederschlag fällt jedoch während der ersten Stunden des Tages. Die Schneefallgrenze steigt im Tagesverlauf auf Lagen zwischen 1500 und 2000m Seehöhe. Der Wind kommt aus West bis Nordwest und weht vor allem im Osten sowie über den höchsten Alpengipfeln lebhaft bis stark. Minus 5 bis plus 6 Grad hat es in der Früh. Die Tageshöchsttemperaturen sind mit 7 bis 12 Grad erreicht.
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