15. Jänner 2024 | 12:00 Uhr
Deutschland
Extremes Blitzeis und Starkschneefall drohen
In den kommenden Tagen steht Deutschland eine herausfordernde Wetterlage bevor. Die Meteorologen warnen vor den schwerwiegendsten Unwettern seit Monaten.
Deutschland. Aktuelle Wetterwarnung: Extremes Blitzeis und Starkschneefall drohen – Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.
Es schneit selbst im Rheinland, in den grünen Echos auch kräftig. Straßen und Wegen können schnell weiß und glatt werden.https://t.co/5kflE0C77m /LD https://t.co/sJMulv7mlk
— Kachelmannwetter (@Kachelmannwettr) January 15, 2024
Heftigste Unwetter seit Monaten erwartet
Ab Mittwoch breitet sich großräumig extrem gefährliches Blitzeis aus, begleitet von intensivem Schneefall. Besonders die Regionen in der Mitte und im Süden des Landes sind von den drohenden Naturgewalten betroffen.
Krass Grad mal geschaut. Tatsächlich #Schnee im Sumpf #KreisMettmann ist mit dabei pic.twitter.com/Wma3tHspPj
— Toto (@totonator23) January 15, 2024
Blitzeis legt den Verkehr lahm
Bereits in den frühen Morgenstunden des Mittwochs breitet sich das erste Blitzeis um Freiburg aus. Bis zum Berufsverkehr erfasst die eisige Glätte den Raum Stuttgart. Die Unwetter nehmen schnell an Fahrt auf, und bis zum Mittag erstreckt sich das Blitzeis von Saarbrücken über Frankfurt bis nach Nürnberg. Bis zum Abend erreicht es sogar die Region um Dresden.
Gefährliche Straßenverhältnisse im Süden
Die Straßen bleiben in der Mitte und im Süden den gesamten Tag über äußerst glatt und gefährlich. Die dringende Empfehlung lautet, das Auto stehenzulassen und Reisen zu verschieben. Zusätzlich zieht starker Regen im Süden auf, der auf den gefrorenen Boden trifft. Selbst bei milderer Tagestemperatur kann die Glätte bestehen bleiben.
Drohendes Schneechaos
Doch nicht nur Blitzeis bereitet Sorgen – auch intensiver Schneefall ist angekündigt.
Kurzer Blick auf die Straßen im Oberbergischen bei mittlerweile ca. 15cm Schnee @Kachelmannwettr pic.twitter.com/ijNP2Flm1K
— Jatze (@Jatze4) January 15, 2024
Ein Schneechaos droht besonders im Westen, wo vor dem Blitzeis kräftiger Schneefall einsetzt. Nördlich der Mainlinie entsteht eine Grenzwetterlage, bei der kalte Luft auf Warmluft trifft, was zu starkem Schneefall führt.
Schneechaos von Köln bis Dresden
Im Westen droht ein Schneechaos, mit bis zu 40 Zentimetern Neuschnee in der Eifel bis Donnerstagabend. Auch in Köln, Erfurt, Dresden und den dazwischenliegenden Gebieten schneit es kräftig. Sogar Berlin kann sich auf etwas Schnee einstellen. Der Schwerpunkt des Schneefalls erstreckt sich von der Eifel bis zum Thüringer Wald und zum Harz. In weiten Teilen Sachsens sind immer noch 10 bis 15 Zentimeter Schnee vorhergesagt, mit möglichen Schneeverwehungen im Bergland.
Gegenstromlagen bergen Gefahren
Gegenstromlagen, wie sie jetzt erwartet werden, dürfen nicht unterschätzt werden. Bei solchen Wetterbedingungen kommt es oft zu extremen Schneemengen, insbesondere in Gebieten mit Gegenstromlagen.
Unwetter über Deutschland
Ein breiter Streifen über der Mitte Deutschlands steht vor einer Doppelgefahr: erst Blitzeis und dann intensiver Schneefall. Betroffen sind vor allem das Saarland, Rheinland-Pfalz, der Süden von Hessen, Franken, Thüringen und Sachsen. Dies könnte zu erheblichen Einschränkungen, etwa am Flughafen Frankfurt, führen.
Milderung in Sicht
Trotz der extremen Bedingungen wird es ab Donnerstag wieder milder. Der Freitag bleibt noch kalt, bevor ab Samstag ein Warmluftschub die Kälte vertreibt. Leider birgt auch diese Erwärmung die Gefahr von Blitzeis. Das kommende Wochenende könnte erneut zu glatten Straßen und möglicherweise windigen bis stürmischen Bedingungen führen. Der Januar neigt sich mild, doch bis dahin erfordert uns eine Woche voller Unwetter besondere Vorsicht.