20. Dezember 2024 | 10:48 Uhr

In vielen Regionen
Experten bestätigen: Heuer sicher weiße Weihnachten!
Die Aussicht auf tiefwinterliche Festtage steigt. Entlang der Nordalpen könnte es pünktlich zu Weihnachten weiß werden.
Während in den vergangenen Jahren oft grünes Gras statt Schneedecken die Feiertage prägte, verspricht eine kalte Wetterlage heuer ein anderes Bild. Meteorologen prognostizieren für viele Teile des Landes ein wahres Winterwunder.
Weiße Weihnachten in Österreich selten so greifbar wie heuer
Am Samstag bleiben die Gebiete von Vorarlberg bis Oberösterreich vorwiegend trüb, jedoch größtenteils trocken. Im Osten und Süden kann man sich hingegen über Sonnenschein freuen. Die Temperaturen bewegen sich zwischen -1 °C und +7 °C, wobei ein mäßiger Westwind weht.
Am Sonntag ändert sich die Lage: Regen und Schnee breiten sich von Vorarlberg und Oberösterreich aus entlang der Alpennordseite bis in andere Regionen aus. Tagsüber müssen auch Osten und Süden mit Regenschauern und Schneefall rechnen. Die Schneefallgrenze liegt in den Nordalpen bei etwa 1000 Metern, im Mühlviertel sinkt sie auf rund 600 Meter. In südlichen Tal- und Beckenlagen könnten sogar Niederungen mit Schnee rechnen. Gleichzeitig sorgt lebhafter West- bis Südwestwind für winterliche Stimmungen. Die Höchstwerte reichen von -1 °C bis +8 °C.
Weihnachtswoche beginnt mit Schneefall
Pünktlich zur Weihnachtswoche bringt die Nordlage einen Wintereinbruch. Bereits in der Nacht auf Montag sinkt die Schneefallgrenze in den Nordalpen bis in die Täler. Der Montag selbst verspricht von Vorarlberg bis Oberösterreich und in der Obersteiermark mäßigen Schneefall, der in der Nacht auf Dienstag mit dem Eintreffen des Tiefs „Diana“ deutlich intensiver wird. Nur in den tiefsten Lagen, etwa am Bodensee oder entlang der Donau, könnte sich Regen unter den Schneefall mischen.
Im Süden und östlichen Flachland bleibt es bei Auflockerungen meist trocken. Dennoch macht sich der Winter bemerkbar, denn stürmischer Westwind weht von Vorarlberg bis Wien, und die Temperaturen bleiben zwischen -1 °C und +6 °C.
Heiligabend: Winterstimmung garantiert
Am Dienstag, dem 24. Dezember, beginnt der Tag entlang der Nordalpen tiefwinterlich. Kräftiger Schneefall bis in niedrige Lagen sorgt für eine zauberhafte Weihnachtskulisse. In Innsbruck und Salzburg darf man sich fast sicher auf weißes Weihnachten freuen. Auch in Bregenz stehen die Chancen gut. Tagsüber zieht das Tief „Diana“ nach Südosten ab, wodurch der Schneefall allmählich nachlässt. Entlang der Donau und im östlichen Flachland sind auch Schneeregen und Regen möglich. Der Süden bleibt trocken, aber meist bewölkt. Die Temperaturen fallen weiter und liegen nur noch bei -2 °C bis +5 °C.
Schnee in Hülle und Fülle
Bis zum Christtag könnten in den Nordalpen – insbesondere oberhalb von 800 bis 1000 Metern – zwischen 40 und 90 Zentimeter Neuschnee fallen. Am Arlberg sind sogar bis zu 120 Zentimeter möglich. Diese Schneemengen sorgen für eine traumhafte Winterlandschaft, bringen jedoch auch eine erhöhte Lawinengefahr in höheren Lagen mit sich. Stürmisches Wetter verschärft die Situation zusätzlich.
Weiße Weihnachten in vielen Regionen nahezu sicher
Von Vorarlberg über Tirol und Salzburg bis in die Obersteiermark sowie in den Voralpen Ober- und Niederösterreichs wird Schnee erwartet. In Innsbruck und Salzburg könnte es erstmals seit 2017 beziehungsweise 2010 wieder weiß werden. Bregenz hat nach 14 Jahren ebenfalls gute Chancen. Linz und St. Pölten dürfen sich zumindest Hoffnungen machen. Für Wien, Eisenstadt, Graz und Klagenfurt bleibt die Aussicht jedoch düster. Eine Verlangsamung des Tiefs über dem Balkan wäre hier die letzte Hoffnung – doch das gilt als unwahrscheinlich.
Prognose für den Christtag
Die Unsicherheiten in der Vorhersage für den Christtag nehmen zu. Aktuell bleibt Österreich unter dem Einfluss des Tiefs „Diana“ in einer kalten Nord- bis Nordostlage. In den Nordalpen könnte es weiteren Schneefall geben, dessen Intensität aber abnimmt. In Niederungen der Südosthälfte – von Wien über Eisenstadt bis nach Graz und Klagenfurt – sind die Chancen auf Schnee gering. Erst ab dem 26. Dezember (Stefanitag) wird eine Wetterberuhigung erwartet. Allerdings müssen die Menschen in verschneiten Regionen mit strengem Frost rechnen.