10. April 2013 | 09:35 Uhr

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Vienna City Marathon

Exakte Pollen-Info für Marathon-Läufer

MedUni Wien warnt: Hohe Pollenbelastung durch Esche und Birke.

Mit steigenden Temperaturen wird auch die Pollenbelastung stärker. Momentan machen Birke und Esche Allergikern das Leben schwer.

Zum Wien-Marathon am Sonntag verheißen die Meteorologen das erste warme Frühlingswochenende: Rund 20 Grad sollen es im Raum Wien werden. Zum Laufen ideal, für AllergikerInnen weniger: "Dadurch ist eine erste starke Belastungswelle an Birken- und Eschenpollen zu erwarten", sagt Uwe Berger, Leiter des Pollenwarndienstes der MedUni Wien. Welche Belastungen für den Renntag im Detail zu erwarten sind, gibt es ab Donnerstag vom Pollenwarndienst der MedUni Wien auf der Website www.pollenwarndienst.at - und zwar stündlich aktualisiert, das ist weltweit einzigartig.

Wenig ins Freie
"MarathonläuferInnen mit einer Birkenpollenallergie sollten daher in den Tagen vor dem Marathon so wenig wie möglich ins Freie gehen und rechtzeitig die ärztlich verordneten, antiallergischen Medikamente einnehmen", so der Tipp des Leiters der Ambulanz an der Universitätsklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten und AKH Wien, Josef Toth.

Pollendatenbank
Gemeinsam mit dem finnischen meteorologischen Institut und auf Basis einer Entwicklung aus der Atomindustrie, die ursprünglich "Fall-Out" berechnet hat, haben die ForscherInnen der MedUni Wien eine europäische Pollendatenbank mit Hunderttausenden Daten erarbeitet, die für das Prognose-Modell für den Wien-Marathon herangezogen wird. Berger: "Damit können wir ganz exakt vorhersagen, welche Belastungen für das Marathon-Wochenende zu erwarten sind." Abrufbar sind die Vorhersagen ab Donnerstagvormittag unter www.pollenwarndienst.at unter dem Menüpunkt "Wien". Derzeit gibt es diese Möglichkeit für Birken-, Gräser-, Oliven-, und Ragweedpollen.

"Aufgrund der bisher zu kühlen Temperaturen in diesem Jahr, blühen Birke und Esche jetzt gleichzeitig, das führt zu recht hohen Belastungen", so Berger. Davon sind nicht nur Hunderte der rund 40.000 LäuferInnen betroffen, sondern auch Tausende WienerInnen, die das Schönwetter für Ausflüge oder andere Aktivitäten im Freien nutzen werden.

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