02. Juli 2024 | 10:00 Uhr

Lage weiter kritisch
Erdrutsch-Drama: Weitere Vermisste im Schweizer Tessin
Nach heftigen Unwettern im Schweizer Kanton Tessin meldet die Polizei vier weitere vermisste Personen.
Die Suche nach den Betroffenen gestaltet sich aufgrund der zerstörten Infrastruktur schwierig. Auch im Kanton Wallis bleibt die Lage angespannt.
Weitere Vermisste nach Unwetter im Schweizer Tessin
Die schweren Unwetter im Schweizer Kanton Tessin haben dazu geführt, dass nach Angaben der Polizei nun insgesamt fünf Personen vermisst werden. Am Montagabend gingen bei der Kantonspolizei Tessin Meldungen über das Verschwinden von zwei Männern und zwei Frauen ein. Die Suchaktionen konzentrieren sich auf die Gebiete um Prato Sornico und Fontana im oberen Maggiatal, einer bei Touristen beliebten Urlauberregion. Über die Identität der Vermissten wurden bisher keine Informationen veröffentlicht.
Suche im Maggiatal
Damit erhöht sich die Anzahl der Vermissten im Maggiatal auf fünf Personen, nachdem bereits am Wochenende in der Region drei Leichen geborgen wurden. Die 57 Meter lange Brücke bei Visletto war durch die reißenden Wassermassen des Maggia-Flusses eingestürzt, was dazu führte, dass höher gelegene Gebiete nicht mehr über die Straße erreichbar sind. Die Telefonverbindungen konnten mittlerweile wiederhergestellt werden, um die Kommunikation für die Rettungskräfte zu erleichtern.
Lage im Kanton Wallis weiterhin kritisch
Auch im Kanton Wallis, einem weiteren von den Unwettern schwer getroffenen Gebiet, wird weiterhin eine Person vermisst. Bereits zum zweiten Mal in Folge verursachten heftige Regenfälle und Stürme erhebliche Schäden in der Region. Die Einsatzkräfte arbeiten rund um die Uhr, um die Vermissten zu finden und die betroffenen Gebiete zu sichern.