23. Juli 2013 | 08:33 Uhr

erdbeben_china_rts.jpg © Reuters

Stärke von 6,6

Erdbeben in China macht Tausende obdachlos

89 Tote, 870 Verletzte: Durch Regenfälle und Nachbeben drohen neue Erdrutsche.

Nach dem schweren Erdbeben im Nordwesten Chinas mit 89 Toten liefen die Aufräumarbeiten am Dienstag auf Hochtouren. 89 Menschen starben, rund 870 wurden verletzt, davon mehr als 100 schwer, wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete. Das Beben um die Stadt Dingxi in der Provinz Gansu zerstörte mehr als 5.700 Häuser und beschädigte 70.000 weitere. Tausende waren obdachlos.

Nachbeben

UN-Generalsekretär Ban Ki Moon sprach den Betroffenen in einer Mitteilung aus New York sein tiefes Mitgefühl aus. "Unsere Gedanken sind bei den Familien der Opfer und Verletzten." Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping rief die Rettungsmannschaften zu besonderen Anstrengungen auf. Er warnte vor Nachbeben. Neue Gefahr droht durch Regenfälle, die weitere Erdrutsche auslösen könnten.

Die Regierung hat Hilfsgüter in die betroffene Region geschickt. Für die Obdachlosen stellte das Verwaltungsministerium 10.000 Zelte, 30.000 Baumwolldecken, 5.000 Feldbetten und 10.000 Schlafsäcke bereit. Das Beben am Montagmorgen an der Grenze der beiden Gemeinden Minxian und Zhangxian erreichte nach Angaben der Erdbebenwarte der Provinz eine Stärke von 6,6. Der geologische Dienst der USA sprach von 5,9. Mehrere hundert Nachbeben suchten die Region heim.

Viele Opfer

Die Zahl der Opfer war so hoch, weil viele Menschen auch durch Bergrutsche ums Leben kamen, die durch die Erdstöße ausgelöst wurden. Die Betroffenen waren meist ältere Menschen und Kinder, die in den Dörfern zurückbleiben, während die Berufstätigen in den Städten arbeiten. Das Beben unterbrach vielerorts die Stromversorgung und zeitweise das Kommunikationsnetz.

"Wir schliefen, als das Beben passierte. Deswegen hatten wir kaum etwas an, als wir herausliefen", sagte der 20-jährige Chu Xiaoyi, dessen Haus von einem Erdrutsch begraben wurde. "Jetzt haben wir nichts mehr und selbst unsere Kleidung ist von den Nachbarn geborgt." Auch der 40-jährige Bauer Zhu Wenqing kam lebend davon. "Ich bin sofort geflüchtet, als ich einen Knall hörte und die Erdstöße spürte." Sein Haus stürzte schließlich nach mehreren Nachbeben ein. Rund 3.000 Helfer von Armee, Feuerwehr, lokalen Behörden und Milizen wurden in die etwa 1.200 Kilometer westlich von Peking gelegene Erdbebenregion entsandt.
 

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Hitze, von Westen gewittrig 20/35°

Es ist nur mehr im Osten, Südosten und Süden ungestört sonnig oder gering bewölkt, ansonsten ziehen schon Wolkenfelder über den Himmel. Vom Pongau ab westwärts gibt es rasch Quellungen und bald schon erste Schauer und Gewitter. Im Tagesverlauf weitet sich die Gewittertätigkeit allmählich ostwärts aus und erfasst ausgehend vom Alpenhauptkamm auch das Flachland, ebenso kann es im Wald- und Mühlviertel bald gewittern. Oft noch bis zum Abend trocken bleibt es von Unterkärnten bis ins Südburgenland sowie ganz im Osten. Hier wird es dann bei teils noch sonnigen Verhältnissen besonders heiß. Der Wind kommt zunächst verbreitet aus südlichen Richtungen und weht schwach bis mäßig, dreht mit den Gewittern aber teils kräftig auflebend auf West bis Nordwest. Tageshöchsttemperaturen 26 bis 37 Grad, mit den höchsten Werten im Osten, Südosten und Süden. Heute Nacht: In der Nacht lässt die Schauer- und Gewittertätigkeit allmählich nach, nur im Bergland und im Norden halten sich diese etwas länger. Gebietsweise gibt es vermehrt deutliche Auflockerungen, im Süden zeigt sich der Himmel auch länger gering bewölkt. In Gewitter- und Schauernähe sowie im Osten weht anfangs teils noch ein kräftiger Wind aus vornehmlich West bis Nordwest, überall sonst ist es eher schwach windig. Tiefsttemperaturen der Nacht 15 bis 23 Grad.
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