23. Juni 2011 | 19:48 Uhr

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Zick-Zack-Wetter

Der Sommer 
der Unwetter

Experten sind sicher: Die Gewitter werden immer stärker, auch heuer.

Bereits zum fünften Mal seit Anfang Juni sind am Donnerstagnachmittag verheerende Unwetter über Österreich niedergegangen. Am stärksten betroffen war diesmal Niederösterreich. Im Bezirk Amstetten brannte ein Bauernhof nach einem Blitzschlag aus. 130 Feuerwehrleute kämpften gegen die Flammen. Im Bezirk Tulln mussten zahlreiche Keller ausgepumpt werden.

Bereits in am Mittwoch war die Feuerwehr im Dauereinsatz. Da lag der Schwerpunkt des Chaos-Wetter in Oberösterreich, wo 3.000 Feuerwehrleute umgestürzte Bäume wegbrachten, Häuser auspumpten und Brände nach Blitzschlägen löschten. In Salzburg, das ebenfalls betroffen war, richtete der Hagel 300.000 Euro Schaden in der Landwirtschaft an. Auch in Tirol und Vorarlberg kam es zu schweren Schäden. Die ÖBB musste die Züge auf der Westbahn über Zell am See führen, da in Bayern die Stromleitungen unterbrochen waren. In Deutschland, gab es durch die Unwetter sogar zwei Todesopfer.

Immer heftigere Unwetter im Sommer
Für die kommenden Tage ist vorerst ruhigeres Wetter angesagt, am Montag kehrt der Sommer zurück. Doch im Juli und August müssen wir uns wieder auf heftige Unwetter einstellen. „Der Zick-Zack-Sommer bleibt“, prognostiziert Diplom-Meteorologe Dominik Jung. „Kurze heiße Phasen wechseln sich rasch mit kühlen Phasen ab. Dazwischen gibt es heftige Unwetter.“

Der Experte ist sich sicher: Die Gewitter werden immer intensiver. „Die Unwetter fallen insgesamt immer heftiger aus, was Starkregen, Sturmböen und Hagel angeht. Die Gründe dafür liegen auch in der Klimaveränderung der letzten Jahrzehnte“, so Meteorologe Jung.

Österreich Wetter

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Im N und äußersten W wechselhaft, im S oft sonnig, 8/16°

Nördlich des Alpenhauptkammes sowie im Norden und Osten gibt es bis zum Abend bei einem Mix aus Sonnenschein und mit ein paar dichteren Wolken und lokalen Regenschauer, die meisten jedoch am Nordrand der Alpen. Weiter im Süden und Südosten verläuft das Wetter hingegen überwiegend sonnig. Gegen Abend sind auch hier lokale Regenschauer möglich. Der Wind kommt aus westlichen Richtungen und bläst von Oberösterreich ostwärts mäßig bis lebhaft. Die Nachmittagstemperaturen umspannen 11 bis 19 Grad. Heute Nacht: Südlich des Alpenhauptkammes ist es in der Nacht auf Samstag zunächst gering bewölkt. Während der Morgenstunden steigt die Neigung zu zähem Nebel jedoch deutlich. Weiter im Norden und Osten ziehen letzte dichtere Wolken und Regenschauer bald nach Osten ab und damit geht es zunächst gering bewölkt mit dem Wetter weiter. Bis zum Morgen muss jedoch vor allem in Tal- und Beckenlagen ebenfalls mit Nebel oder Hochnebel gerechnet werden. Der West- bis Nordwestwind lässt bereits während der Abendstunden nach. Die Tiefsttemperaturen zwischen 1 und 7 Grad.
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