30. November 2012 | 08:39 Uhr

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Bis zu 21 Grad

Der November war viel zu mild

Österreichweit um 2,3 Grad über dem vieljährigen Mittel. Zu trockener Norden.

Der November war laut der am Freitag veröffentlichten Statistik der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) viel zu mild. Österreichweit lag die Durchschnittstemperatur um 2,3 Grad über dem vieljährigen Mittel. In Unterkärnten, in der südlichen Steiermark und im Südburgenland war es sogar um drei bis vier Grad zu warm. Im oberösterreichischen Weyer wurde die Höchsttemperatur des Monats gemessen: Am 11.11. kletterte das Thermometer bis auf 21 Grad.

Der Norden zu trocken, der Süden zu feucht, dazwischen ein schmaler Streifen mit normalen Werten: So sieht die Niederschlagsbilanz der ZAMG für den November aus. In Oberösterreich, Wien und beinahe in ganz Niederösterreich gab es zumindest um ein Viertel weniger Niederschlag als im langjährigen Mittel. In Teilen des Most- und Mühlviertels war es teilweise sogar um die Hälfte weniger als normal. Gar nur 35 Prozent des normalen Niederschlags in einem November erreichte Wolfsegg in Oberösterreich.

Hingegen gab es in Nordtirol südlich des Inns, in Unterkärnten, südlich der Mur-Mürz-Furche sowie im Mittel- und Südburgenland 40 bis 60 Prozent mehr Niederschlag als normal. Besonders schlimm erwischte es Oberkärnten und Osttirol, wo zwei- bis dreieinhalb mal so viel Niederschläge fielen. In Sillian gab es zum Mittel ein Plus von 247 Prozent. Am Loiblpass gab es mit 462 Millimetern die absolut größte Menge. Der Wermutstropfen: Schnee war kaum dabei. Erst mit dem Kaltlufteinbruch ab gestern, Donnerstag, kam nennenswerter Schneefall zustande.

Von Vorarlberg bis ins Mühl- und Traunviertel schien die Sonne länger als im langjährigen Durchschnitt. Hier wurden etwa zehn bis 30 Prozent mehr Sonnenstunden verzeichnet. Zu wenig Sonne gab es dagegen vom östlichen Waldviertel über das Weinviertel bis ins südliche Wiener Becken. Der Rest Österreichs hatte normale Sonnenscheinwerte.

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Ähnlich wie zuvor. 0/5°

Im Bergland kann sich vor allem alpennordseitig trotz einiger Schleierwolken bis über Mittag noch öfters die Sonne durchsetzen, bevor es sich am Nachmittag dann langsam eintrübt. In den Niederungen im Norden und Osten, in den südlichen Beckenlagen und im Rheintal halten sich Nebel und Hochnebel hingegen vielerorts hartnäckig. Im Südosten und Osten schieben sich in der zweiten Tageshälfte zudem immer umfangreichere Wolken über die vorhandenen Nebelfelder, schließlich beginnt es regional bereits zu regnen. Im Osten sowie teilweise entlang der Bergkämme weht mäßiger, stellenweise auch lebhafter Ost- bis Südwind, überall sonst weht der Wind nur schwach. Die Tageshöchsttemperaturen umspannen plus 1 bis 9 Grad, mit den höchsten Werten in mittleren Höhenlagen im Westen Österreichs. Heute Nacht: In der Nacht auf Freitag gerät nahezu ganz Österreich unter Störungseinfluss. Zunächst regnet oder schneit es vor allem im Osten und Südosten, im Laufe der Nacht wird nahezu ganz Österreich von diesem Niederschlagsfeld erfasst. Die Schneefallgrenze sinkt im Norden und an der Alpennordseite oft bis in tiefere Lagen, sonst bewegt sie sich abseits von Kaltluftseen oft auch deutlich über 1000m Seehöhe. Vereinzelt besteht Glättegefahr durch gefrierenden Niederschlag. Der Wind weht meist nur schwach aus uneinheitlichen Richtungen. Tiefsttemperaturen etwa minus 2 bis plus 5 Grad, mit den höheren Werten am Alpenostrand.
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