22. Juni 2012 | 08:26 Uhr

wetterexperten.jpg © Hans-Jürgen Pross, Helga Kromp-Kolb, Otto Svabik

Wetter-Alarm

Das sagen Klima-Experten zur Unwetter-Serie

Es wird noch schlimmer: Jetzt kommt der Sommer der Rekord-Unwetter.

Hans-Jürgen Pross, Stormhunters: „Der Juli wird noch sehr gewittrig“
Düstere Aussichten. „Seit gut zwei Wochen häufen sich die schweren Unwetter in Österreich. Wir haben momentan eine sehr labile Luftschichtung, weil über uns heiße und kühle Strömungen zusammenprallen, je höher da der Temperaturunterschied ist, desto heftiger werden die Gewitter. Der Juli wird sicher überdurchschnittlich viele Unwetter bringen, das Wetter bleibt instabil.“

Helga Kromp-Kolb, BOKU Wien: „Unwetter bringt der Klimawandel“
Erderwärmung. „Im Sommer steigen die Temperaturen – das ist eine gute Voraussetzung für Gewitter. Die Erderwärmung als Folge des Klimawandels sorgt für mehr lokale Überhitzungen – zum Beispiel durch aufgeheizte Asphalt-Straßen. Dort bilden sich ganz einfach Gewitter. Man kann davon ausgehen, dass der Klimawandel Unwetter begünstigt. Möglich, dass Gewitter also zunehmen.“

Otto Svabik, ZAMG Wien: „Schwere Gewitter wegen Hitze“
Blitze und Hagel. „Der Juni war mit diesen extremen Temperaturen überdurschnittlich, was Unwetter angeht. Es ist gut möglich, dass es so weiter gehen wird. Vor allem die Ränder der Alpen sind stets betroffen. Dort werden ankommende heiße Luftströmungen nach oben gedrängt, kühlen ab und sorgen so für das Entstehen der Gewitterwolken. Je heißer es ist, desto heftiger.“

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Im W kräftige Schauer, sonst gewittrig, im O und SO sonnig, 14/28°

Der Vormittag verläuft in weiten Teilen Österreichs noch sehr sonnig. Aus Westen ziehen aber bereits am Morgen dichte Wolkenfelder auf und erste Schauer sind in Vorarlberg und Tirol wahrscheinlich. Am Nachmittag breiten sich die Regenschauer weiter nach Osten aus und gleichzeitig steigt auch die Gewitterneigung. Von den Schauern und Gewittern weitgehend verschont bleibt der äußerste Osten und Südosten Österreichs. Der Wind weht meist schwach bis mäßig, im Donauraum teils lebhaft, aus Südwest bis West. Frühtemperaturen 12 bis 19 Grad, Tageshöchsttemperaturen 23 bis 32 Grad mit den höchsten Werten im Burgenland.
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