16. April 2012 | 06:17 Uhr

christchurch_ap.jpg © AP

Nach Erdbeben

Christchurch bekommt Kathedrale aus Karton

Gebäude aus Karton ersetzt schwer beschädigtes Gotteshaus vorläufig.

Nach einer Reihe von Erdbeben bekommt die neuseeländische Stadt Christchurch eine Karton-Kathedrale als vorläufigen Ersatz für ihr zerstörtes Gotteshaus. Die Anglikanische Kirche Neuseelands stellte am Montag die Pläne für das vom japanischen Architekten Shigeru Ban entworfene A-förmige Gebäude aus Karton-Röhren, Holzbalken und Stahlträgern vor. Die Papp-Kathedrale soll Platz für 700 Menschen bieten und umgerechnet knapp drei Millionen Euro kosten.

Gebäude aus Karton
Das Gotteshaus aus Karton könne ein Ort werden, "zu dem die Menschen kommen und darüber nachdenken können, was wir durchgemacht haben, und an dem sie hoffentlich eine Inspiration für die Zukunft bekommen können", sagte Projektchef Richard Gray. Der Architekt Ban hatte bereits nach den Erdbeben in der japanischen Stadt Kobe, in der italienischen Stadt L'Aquila und in Haiti Gebäude aus Karton gebaut. Die Standfestigkeit von Gebäuden habe nichts mit der Härte der verwendeten Materialien zu tun, sagte er. Betongebäude könnten von Erdbeben leicht zerstört werden, bei Papierkonstruktionen sei dies dagegen nicht der Fall.

Bei dem Erdbeben vom Februar 2011, bei dem in Christchurch 185 Menschen starben, war die Kathedrale schwer beschädigt worden und der Turm eingestürzt. Bei Beben im Juni und Dezember trug das 131 Jahre alte Kirchengebäude weitere Schäden davon. Ein Wiederaufbau hätte nach Kirchenangaben umgerechnet rund 60 Millionen Euro gekostet.
 

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In der Osthälfte oft trüb, im Westen teils sonnig. 1/5°

Vor allem in höheren Lagen und generell im Westen ist es heute Nachmittag meist sehr sonnig. Sonst liegen über den Niederungen verbreitet beständige Nebel- oder Hochnebelfelder. An der Alpensüdseite halten sich auch mehrschichtige Wolken. Daraus können noch weiterhin ein paar Regentropfen fallen. Der Wind weht meist nur schwach, im Osten mäßig aus Südost. Die Tageshöchsttemperaturen sind je nach Sonnenschein und beständigem Nebel mit 0 bis 8 Grad erreicht. Am wärmsten ist es aber in den westlichen Landesteilen. Heute Nacht: In der Nacht halten sich die Nebel- und Hochnebelzonen über den Niederungen nach wie vor zäh, auch in den Alpentälern breitet sich wieder Nebel aus. Südlich des Alpenhauptkammes ziehen auch über den Hochnebel einige dichtere Wolken. Ansonsten ist es generell in Lagen oberhalb von etwa 700 bis 1100m Seehöhe lediglich gering bewölkt. Es weht schwacher bis mäßiger Wind aus vorwiegend südlichen Richtungen. Die Tiefsttemperaturen liegen bei minus 4 bis plus 3 Grad.
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