09. September 2024 | 12:00 Uhr

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Schnee bis auf 1000m

"Brenzlige Starkregenlage" - Experten geben jetzt düstere Prognose ab

Der Sommer hat sich endgültig verabschiedet, und der Herbst tritt in Österreich mit beeindruckender Kraft auf den Plan.  

Während in den ersten Septembertagen noch Hitze-Rekorde gebrochen wurden, erwartet uns nun eine markante Wetterwende. Ab Donnerstag wird es ungemütlich: Eine Kaltfront bringt intensive Regenfälle und sogar Schnee bis auf 1000 Meter.

September-Sommer endet, massive Kaltfront im Anmarsch

Die ersten acht Tage im September glichen einem Finale des Hochsommers, bei dem landesweit zahlreiche Hitzerekorde gebrochen wurden. Österreich erlebte eine außergewöhnliche Abweichung der Temperaturen vom langjährigen Durchschnitt – im Osten des Landes sogar um bis zu 8 Grad. Doch mit dem Ende dieser Hitzewelle beginnt nun der Herbst, und das Wetter zeigt sich von seiner kühleren und deutlich feuchteren Seite.

Starke Regenfälle und Schnee in Sicht

Ab Donnerstag erwarten uns intensive Regenfälle und sogar Schnee in höheren Lagen. Mit dem Eintreffen einer Kaltfront und einem Tiefdruckgebiet aus Italien könnten die Niederschläge in den Nordalpen dramatische Ausmaße annehmen. Lokal werden mehr als 200 Liter Regen pro Quadratmeter prognostiziert, und in den Bergen sorgt der massive Wintereinbruch für eine Schneedecke bis auf 1000 Meter.

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Die erwarteten Regenmassen von Donnerstag bis Sonntag.

Ruhiges Wetter bis Mittwoch – dann Kaltfront

Noch bis einschließlich Mittwoch bleibt das Wetter gemäßigt und relativ trocken. Die Temperaturen bewegen sich zwischen 16 und 25 Grad, was für Mitte September durchaus üblich ist. Doch bereits am Mittwochabend kündigt sich eine Kaltfront an, die den Wetterumschwung bringt.

Donnerstagswende: Intensiver Regen und Schnee

Ab Donnerstag schlägt das Wetter dann spürbar um: Ein Tiefdruckgebiet aus Norditalien wird über die Adria und weiter Richtung Slowenien, Kroatien und schließlich Ungarn und Rumänien ziehen. Dieses Italientief bringt feuchte Luftmassen nach Österreich, die hier vor allem in den Nordalpen intensive Regenfälle auslösen.

Massive Niederschläge in den Nordalpen erwartet

Die größten Niederschlagsmengen werden entlang der östlichen Nordalpen erwartet, vom Karwendelgebirge über das Salzkammergut bis hin zum Wienerwald. In diesen Gebieten sind Regenmengen zwischen 150 und 200 Litern pro Quadratmeter innerhalb von vier Tagen möglich. In manchen Regionen, wie dem Mariazellerland (Steiermark) und dem Wienerwald, deuten Prognosen sogar auf bis zu 250 Liter Regen pro Quadratmeter hin. Auch im Waldviertel, dem östlichen Flachland und im Raum Wien könnten die Niederschlagsmengen auf 100 bis 150 Liter pro Quadratmeter steigen. Einzelne Orte könnten lokal sogar bis zu 200 Liter Regen verzeichnen.

Zum Vergleich: Im gesamten Monat September fallen in Wien im Durchschnitt etwa 65 Liter Regen pro Quadratmeter, in Mariazell sind es rund 120 Liter, und in Bad Aussee (Steiermark) normalerweise etwa 140 Liter. Die erwarteten Regenmengen übersteigen diese Durchschnittswerte in nur wenigen Tagen bei weitem. Ein positiver Aspekt dieses Wetterumschwungs ist, dass die Schneefallgrenze voraussichtlich zwischen 1000 und 1500 Metern liegt. Dadurch wird ein großer Teil des Niederschlags in den Bergen als Schnee gebunden, was vorerst eine Entlastung für die Flüsse darstellt. Die Schneeschmelze wird erst in der kommenden Woche zu einem erhöhten Wasserabfluss führen. 

Rekordverdächtige Hitzewelle in den ersten Septembertagen

In den ersten Septembertagen erreichte das Thermometer in Bad Deutsch-Altenburg (Niederösterreich) unglaubliche 33 Grad. Diese außergewöhnliche Hitzeperiode beendete die wärmste Septemberwoche in der österreichischen Messgeschichte. Seit Beginn des Monats weicht die Temperatur österreichweit um mehr als 6 Grad vom langjährigen Mittelwert ab. Besonders betroffen war der Osten des Landes, wo die Abweichungen bis zu 8 Grad betrugen. In Bad Deutsch-Altenburg wurde zudem der alte Rekord für Hitzetage gebrochen: Gestern war der 57. Tag in diesem Jahr mit Temperaturen über 30 Grad, womit der Rekord aus dem Jahr 2003 (56 Tage in Leibnitz, Steiermark) übertroffen wurde. Am Hohen Sonnblick, einem der höchsten Wetterbeobachtungspunkte Österreichs, wurde ebenfalls Geschichte geschrieben: Eine frostfreie Periode von 66 Tagen endete, doppelt so lang wie der bisherige Rekord. Auch die Bundeshauptstadt Wien verzeichnet bemerkenswerte Werte: Mit bereits 53 sogenannten Tropennächten, in denen die Temperatur nicht unter 20 Grad fiel, wurde der alte Rekord von 41 Nächten deutlich übertroffen.

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Im N und äußersten W wechselhaft, im S oft sonnig, 8/16°

Am Freitag bringt Tiefdruckeinfluss entlang der Alpennordseite einige Regenschauer, oberhalb 1600m auch Schnee- oder Graupelschauer. Zwischenzeitlich zeigt sich, außer im Nordstau, immer wieder die Sonne. Weniger Schauer gibt es nach Osten zu, im Süden und Südosten bleibt es großteils niederschlagsfrei. Abermals lebhafter Westwind im Donauraum und am Alpenostrand. Frühtemperaturen 5 bis 12 Grad, Tageshöchsttemperaturen 12 bis 19 Grad.
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