29. Juli 2012 | 12:43 Uhr
Unwetter
Bange Stunden in St. Lorenzen
Die Bevölkerung und die Einsatzkräfte sind in Alarmbereitschaft.
Im vor einer Woche schwer verwüsteten St. Lorenzen bei Trieben in der Obersteiermark befanden sich am Sonntag Bevölkerung und Einsatzkräfte in Alarmbereitschaft: Für die zweite Tageshälfte waren Gewitterzellen in der Obersteiermark prognostiziert, die sich allmählich in den Süden und Südosten verlagern sollten. Die schon für Samstag angekündigten Gewitter mit Niederschlägen waren am Krisengebiet vorbeigezogen.
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"Mit Glück kommen wir durch", lautete die Einschätzung von ZAMG-Meteorologen Hannes Rieder Sonntagmittag. Die Zugrichtung der lokalen Gewitterzellen sei aber schwer genau vorherzusagen. Vor Ort wurden die Aufräumungsarbeiten zwar fortgesetzt, "wir sind aber vorbereitet", so der Sprecher der Einsatzleitung, Michael Feiertag. Die Kräfte könnten binnen kürzester Zeit abgezogen werden. Die Evakuierung von rund 250 Personen in St. Lorenzen, im Schwarzenbachtal und in Gaishorn bleibe aufrecht.
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Übertaucht man den Sonntagnachmittag, scheint die akute Gefahr in und um St. Lorenzen gebannt zu sein: Laut Rieder seien zwar auch am Montag Regenschauer zu erwarten, durch die Abkühlung verlören die Gewitter aber an Intensität. Am Dienstag rechnet man mit Stabilisierung, die dann erwartete ruhige Wettersituation sollte jedenfalls bis Freitag dauern.