06. Juni 2013 | 11:11 Uhr

hochwasser_wien.jpg © TZ ÖSTERREICH/Kronsteiner

Hochwasser

Aufatmen in Wien: Lage entspannt sich

Donau-Pegel auf 7,81 Meter zurückgegangen. Feuerwehr: "Haben das Gröbste überstanden".

Während die Donau östlich von Wien in Niederösterreich am Donnerstag weiter steigt, beruhigte sich die Lage in der Bundeshauptstadt allmählich: Laut Wiener Gewässerabteilung MA 45 liegt der für Wien relevante Donau-Pegel Korneuburg derzeit bei 7,81 Meter bzw. bei einer Durchflussmenge von 9.600 Kubikmeter pro Sekunde, wie ein Sprecher der APA auf Anfrage mitteilte. Die Häfen Lobau und Albern sind zwar weiter überschwemmt, aber auch hier geht das Wasser zurück.

Höhepunkt
Der Höhepunkt in Wien wurde in der Nacht auf Donnerstag erreicht: Um Mitternacht lag der Donau-Pegel Korneuburg bei einem Rekordniveau von 8,09 Meter, was eine Durchflussmenge von rund 11.000 Kubikmeter pro Sekunde bedeutete, berichtete der MA 45-Sprecher.

Auch in den beiden betroffenen Häfen sei das Wasser noch einmal um circa 20 Zentimeter gestiegen - auf rund 70 Zentimeter im Albern und circa 1,50 Meter in der Lobau, teilte eine Sprecherin des Wiener Hafens auf APA-Nachfrage mit: "Jetzt ist das Wasser langsam rückläufig."

Feuerwehr im Einsatz

Im Alberner Hafen sicherte die Feuerwehr am Vormittag einen Öltank, damit er nicht aufschwimmen und davontreiben kann. Dabei handle es um eine reine Sicherungsmaßnahme, da das Wasser schon sehr lange sehr hoch stehe, erklärte ein Sprecher der Feuerwehr der APA. Gefahr sei keine im Verzug.

Auf der Gastromeile Sunken City, die sich an der Neuen Donau befindet, und unter Wasser steht, mussten die Einsatzkräfte eine Plattform sichern, die sich gelöst hatte. Die A4-Unterführung Stadionbrücke ist weiterhin gesperrt.

Lage stabil
Den Einschätzungen des Feuerwehr-Sprechers zufolge, ist die Lage in Wien stabil und eine Entspannung in Sicht: "Im Grunde genommen haben wir das Gröbste überstanden." Angaben zu Schäden konnte er keine machen, "gefühlsmäßig" seien es aber weniger als bei der Flut 2002.

Der MA 45-Sprecher hingegen wollte am Vormittag noch keinen konkreten Ausblick wagen: "Es ist viel Wasser durchgeflossen, es fließt noch immer viel Wasser durch. Wir warten noch ab." Den Prognosen zufolge scheine es jedoch "Richtung Beruhigung" zu gehen, meinte er.

Die Betroffenen planen bereits die Aufräumarbeiten. So will der Generalpächter der Lokalmeile Copa Cagrana an der Neuen Donau, die die Wassermassen ebenfalls abbekommen hat, möglichst bald damit beginnen, die Schlammmassen zu beseitigen. Man müsse mit den Arbeiten beginnen, sobald das Wasser abfließe, denn danach werde der Schlamm zu fest, erklärte er.

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