29. Oktober 2024 | 12:00 Uhr © getty Wetter-Umschwung Auf Halloween-Hitze folgt Eises-Kälte: So schützen Sie Ihren Kreislauf Der diesjährige Herbst zeigt sich launisch. Während die Halloween-Tage mit milden Temperaturen starten, kündigt sich bereits ein starker Kälteeinbruch an. Dieser Wechsel kann gesundheitliche Auswirkungen haben, vor allem bei empfindlichen Menschen. Erfahren Sie, wie sich der Körper anpasst und was hilft, um wetterbedingte Beschwerden zu lindern. Erst angenehm mild, dann plötzlich eisig kalt Der Halloween-Donnerstag beginnt vielerorts in Österreich mit Nebel in Niederungen, Tälern und dem Waldviertel. Besonders am Vormittag sind Nebel- und Hochnebelfelder oft beständig und lösen sich nur langsam auf. In höheren Lagen und im Westen zeigt sich die Sonne bereits am Morgen, während sich die Nebel meist rasch auflösen. Der Wind weht dabei meist schwach, kann jedoch im Osten gelegentlich mäßig aus West bis Nordwest wehen. Die Temperaturen schwanken zwischen 3 und 10 Grad Celsius in der Früh und erreichen Tageshöchstwerte von 11 bis 17 Grad Celsius. Allerheiligen mit bis zu 18 Grad Am Freitag bleibt es ruhig, und der Hochdruckeinfluss sorgt für überwiegend trockenes Wetter. Im Norden und in Beckenlagen südlich des Alpenhauptkamms startet der Tag trüb durch Nebel und Hochnebel, die sich am Nachmittag auflösen. In anderen Gebieten, vor allem im Bergland, scheint die Sonne den ganzen Tag über. Die Temperaturen liegen zwischen 2 und 9 Grad Celsius am Morgen und steigen auf 11 bis 18 Grad Celsius. Leichter Temperatur-Sturz am Samstag Am Samstag driften von Norden kompakte Wolken heran, die vor allem von Salzburg ostwärts die Sonne verdecken. Der Süden und Westen bleiben jedoch sonnig mit vereinzelten Schleierwolken. Der Wind weht schwach bis mäßig aus West bis Nord. Die Temperaturen erreichen zwischen 9 und 16 Grad Celsius. Heftiger Kälteeinbruch ab Sonntag Der Sonntag bringt dann eine deutliche Abkühlung: Frühmorgens kann leichter Bodenfrost auftreten, und tagsüber wird kaum die 10-Grad-Marke erreicht. Trotz des Temperaturrückgangs bleibt der Tag voraussichtlich sonnig, begleitet von dünnen, hohen Wolken. Der Wind bleibt schwach. Dieser Temperaturabfall ist für viele Menschen spürbar – für wetterempfindliche Menschen kann dies sogar gesundheitliche Folgen haben. Wetterfühligkeit und ihre Auswirkungen Biometeorologen teilen Menschen in drei Kategorien ein: Wetteragierend, wetterfühlig und wetterempfindlich. Wetteragierend: Hierunter fallen alle Menschen. Der Körper reagiert automatisch auf Temperaturunterschiede, indem das vegetative Nervensystem Prozesse wie Atmung und Blutdruck anpasst. Diese Anpassungen geschehen meist unbemerkt und sind normal. Wetterfühlig: Wetterfühlige Menschen spüren den Wetterwechsel stärker – sie leiden zum Beispiel unter Kopfschmerzen, Müdigkeit oder Gelenkschmerzen. Solche Beschwerden können alle Menschen betreffen, besonders bei einem abrupten Temperatursturz. Wetterempfindlich: Etwa 15 bis 20 Prozent der Bevölkerung reagieren extrem auf Wetterumschwünge, oft aufgrund von Vorerkrankungen. Für sie können starke Temperaturschwankungen gefährlich sein, da sie gesundheitliche Risiken wie Thrombosen, Schlaganfälle oder Herzinfarkte begünstigen. Warum Temperaturschwankungen Stress verursachen Starke Temperaturwechsel setzen den Körper unter Stress, besonders bei plötzlichen Wechseln von mild zu kalt. Der Körper muss sich anpassen, und bei wetterempfindlichen Menschen kann dies das Herz-Kreislauf-System überlasten. Diese Reaktionen sind nicht nur vom Wetter abhängig, sondern auch vom allgemeinen Gesundheitszustand, von hormonellen Faktoren und sogar von individuellen Stressfaktoren und Ernährungsgewohnheiten. Tipps zur Vorbeugung Die Anpassung an das wechselhafte Herbstwetter lässt sich trainieren. Um den Körper widerstandsfähiger zu machen, kann man folgende Maßnahmen ergreifen: Sauna und Wechselduschen: Diese Anwendungen trainieren das vegetative Nervensystem und helfen, den Körper an Temperaturwechsel zu gewöhnen. Ausdauersport: Regelmäßige Bewegung fördert die Durchblutung und das Herz-Kreislauf-System. Schlaf: Ein geregelter Schlafrhythmus und ausreichender Schlaf wirken stabilisierend auf das Nervensystem. Wettertagebuch: Ein Tagebuch kann helfen, individuelle Reaktionen auf verschiedene Wetterbedingungen zu erkennen und frühzeitig Maßnahmen zu ergreifen, um Beschwerden vorzubeugen. Der Wechsel von milden zu kalten Temperaturen stellt den Körper vor Herausforderungen. Insbesondere wetterempfindliche Menschen spüren die Umstellung, die körperliche und seelische Auswirkungen haben kann. Doch mit einfachen, vorbeugenden Maßnahmen lässt sich die Anpassungsfähigkeit verbessern, sodass die herbstlichen Temperaturschwankungen weniger belastend wirken.