25. März 2013 | 11:36 Uhr

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Eistage 2013

Am 25. März 2012 hatte es 20 Grad

Dieses Jahr zittern wir bei Schnee und Kälte durch die Karwoche. Wann kommt der Frühling?

Wem das schlechte Wetter sonderbar vorkommt, der hat laut Meteorologen der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) auf der Hohen Warte in Wien vollkommen recht. Sogenannte Eistage mit Temperaturen unter Null Grad sind nach dem 20. März besonders in Wien äußerst selten. In den vergangenen Jahren sind derartige Wetterphänomene lediglich 1958 und 1883 gemessen worden. Zum Vergleich: Vergangenes Jahr hatte es am 25. Mai 20 Grad (plus, Anm.) bei strahlendem Sonnenschein in beinahe ganz Österreich.

Neuschnee
Die drei Zentimeter an Neuschnee sind laut dem ZAMG-Meteorologen Alexander Orlik hingegen auch nach dem 20. März nicht außergewöhnlich, Anfang April 1996 wurden etwa gleich 23 Zentimeter gemessen. "Doch bleibt der in der Regel nicht lange liegen, weil ihn die Sonne wegschmilzt", sagte Orlik. Dass der Osten Österreichs, wie prognostiziert, durchgehend zumindest bis Dienstag von einer Schneedecke bedeckt sein wird, ist tatsächlich äußerst selten.

Arktis-Luft

Schuld an den eisigen Temperaturen ist die kalte Luft aus der Arktis, die immer noch über Österreich liegt. Potenziell wärmende Sonnenstrahlen werden zudem von der dicken Wolkenschicht nicht durchgelassen. Der Effekt: "Es ist um sieben bis um zehn Grad zu kalt für die Jahreszeit", erklärte Orlik.

Wann kommt der Frühling?

Wann tatsächlich der Frühling ins Land zieht, ist laut der aktuellen Prognose nicht ganz ersichtlich. Ab Mittwoch könnte es zumindest mit den Minusgraden vorbei sein. "Es wird positiver - oder zumindest weniger negativ", meinte Orlik. Zwar dürfte es am Vormittag besonders im Osten und Süden bei Frühtemperaturen von ungemütlichen minus acht bis null Grad noch schneien, doch sollte es von Westen her auflocken und sonnig werden. Die Quecksilbersäule klettert auf zehn Grad (plus, Anm.). Bis Freitag ist es mit der Sonne zwar wieder vorbei, die Temperaturen sollten aber dennoch deutlich in den Plusgraden bleiben. Ob die warme Luft aus dem Süden im Prognosezeitraum der kommende zehn Tagen endgültig über den arktischen Einfluss triumphiert, war am Montag allerdings unklar.
 

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Unten Nebel, oben Sonne. 5°/15°

Über den Niederungen im Norden, Osten und Südosten sowie in Beckenlagen im Süden und inneralpin gibt es einige Nebel- und Hochnebelfelder. Diese lichten sich aber tagsüber vielerorts und es setzt sich sonniges Wetter durch, auch wenn ein paar hohe Schleierwolken über den Himmel ziehen. Besonders im Westen können diese aber auch dichter sein und das Sonnenlicht merklich dämpfen. Länger trüb bleibt es voraussichtlich mit hartnäckigem Nebel regional ganz im Norden sowie auch im Süden. Der Wind frischt in Föhnstrichen im Bergland sowie auch ganz im Osten und Südosten mäßig bis lebhaft aus Südost bis Süd auf. Nachmittagstemperaturen je nach Nebel und Sonne 10 bis 20 Grad.
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