24. August 2012 | 09:00 Uhr

gewitter © APA

Vorarlberg

Blitzschlag löste Brand in Wohnhaus aus

Gebäude wurde erheblich beschädigt.  Verletzt wurde niemand.

Ein Blitzschlag hat am Donnerstagabend in Nenzing (Bezirk Bludenz) ein Wohnhaus in Brand gesetzt. Sechs Feuerwehren brachten das Feuer unter Kontrolle. Das Gebäude wurde bei dem Brand erheblich beschädigt, eine genaue Schadenshöhe stand vorerst nicht fest. Verletzt wurde niemand, informierte die Vorarlberger Polizei.

Der Blitz schlug gegen 16.45 Uhr in das Einfamilienhaus im Ortsteil Gurtis ein. Kurz darauf waren aufsteigender Rauch und Flammen zu sehen. Zwei Männer, die in der Nähe mit Holzarbeiten beschäftigt waren, bemerkten das Feuer und alarmierten die Einsatzkräfte. Weil die Haustür versperrt war, schlugen die beiden ein Fenster ein, um den Bewohnern zu Hilfe zu kommen. Die 67-jährige Frau und ihr 39-jähriger Sohn waren jedoch zum Zeitpunkt des Brandausbruchs nicht zu Hause.

Heftige Unwetter schon am Mittwoch
Heftige Regenfälle, begleitet von Hagel und starken Windböen, sind am Mittwochabend über Teilen Österreichs niedergegangen. Bei einer Musikveranstaltung in einem Gasthaus in Münster im Tiroler Bezirk Kufstein wurden zwei Personen verletzt. Eine Sturmböe hatte nach Angaben der Polizei Teleskop-Arme einer Marquise aus der Wand gerissen. Durch die herabfallenden Teile erlitten eine 40-jährige Deutsche eine Rissquetschwunde und eine Halswirbelverletzung. Ein siebenjähriges Mädchen, ebenfalls aus Deutschland, erlitt eine Schädelfraktur.

Die beiden Verletzten wurden durch Sanitäter und den alarmierten Notarzt erstversorgt. Anschließend mussten die Urlauber in das Krankenhaus Kufstein eingeliefert werden. Insgesamt hat die Leitstelle Tirol am Mittwochabend 176 Feuerwehreinsätze gezählt. Die Schwerpunkte lagen in den Bezirken Innsbruck-Stadt, Innsbruck-Land, Schwaz und Kitzbühel.

Bäume auf Straße gestürzt

In Niederösterreich war besonders Gloggnitz (Bezirk Neunkirchen) betroffen, wo mehrere Feuerwehreinsätze nötig waren. Zwei Bäume waren auf eine Straße gestürzt und mussten mit Motorkettensägen zerteilt werden, um den Verkehrsweg wieder frei zu machen. Weiters standen im Stadtgebiet einige Straßen teilweise unter Wasser, weil die Kanäle die Wassermengen nicht mehr fassen konnten. Durch den starken Druck wurde sogar ein Kanaldeckel aus der Verankerung gerissen. Nach Angaben der Feuerwehr Gloggnitz waren 30 Mitglieder mit sechs Fahrzeugen eingesetzt.

In der Obersteiermark führte der Niederschlag lokal zu Überschwemmungen von Straßen, Kellern und Tiefgaragen. In der Gemeinde Schönberg-Lachtal (Bezirk Murau) blieben fünf Pkw im Geröll stecken und mussten von Feuerwehr bzw. privaten Helfern geborgen werden. Verletzt wurde niemand.

Der aus den Ufern getretene Agersbach verschüttete die Hocheggerstraße (L514) stellenweise bis zu einem Meter hoch mit Schlamm und Geröll. Mitglieder der Feuerwehr Oberwölz befreiten eine Pkw-Lenkerin, die mit ihrem Fahrzeug im Geschiebe stecken geblieben war. Weitere hängengebliebene Pkw wurden von Landwirten mit Traktoren aus dem Gefahrenbereich geschleppt.

Unter Wasser

Auch aus dem Bezirk Mürzzuschlag wurden Schäden infolge Starkregens und Hagel gemeldet. Keller und Tiefgaragen wurden überflutet, Unterführungen standen unter Wasser, Kanaldeckel wurden abgehoben. Mehrere Bäume stürzten auf die Straße und beschädigten auch die Starkstromleitung in der Mürzzuschlager Wienerstraße. Im Zuge des Gewitters kam es in einem Mehrparteienhaus zu einem Verteilerkastenbrand -  vermutlich durch einen Blitzschlag in der näheren Umgebung.

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Sonnig, kaum Wolken und kalt -5/4°

In der Früh gibt es im Flachland und in manchen Tälern ein paar Nebelfelder, die lichten sich aber meist vormittags bald, sonst scheint verbreitet die Sonne. Tagsüber breiten sich von Westen aber mehr und mehr hohe Wolken aus und schwächen den Sonnenschein teilweise etwas ab. Am Nachmittag ziehen im Südosten vermehrt tiefere Wolken heran. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Ost bis Süd. In der Früh ist es verbreitet frostig mit Frühtemperaturen zwischen minus 8 und minus 3 Grad, in schneebedeckten Tälern sinken die Temperaturen auch auf etwa minus 10 Grad oder knapp darunter, Tageshöchsttemperaturen meist 1 bis 7 Grad.
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