31. Juli 2014 | 11:02 Uhr
Unwetter in Österreich
6.000 Blitze binnen weniger Stunden
Mehr als die Hälfte davon im Burgenland. Gewitter-Front erhellte die Nacht.
In Kooperation mit dem Blitzortungssystem Aldis hat die ZAMG auch die Zahl der Blitze von Wolken zu Boden erhoben. Demnach hat es am Mittwoch im Burgenland 2.994 Blitzeinschläge gegeben, Schwerpunkt war ebenfalls der Neusiedler-See-Raum.
In Niederösterreich wurden 2.462 Einschläge registriert, 155 davon allein in Hollabrunn. Die Stadt lag damit an der Spitze der Österreich-Statistik. In der Steiermark gab es 335 Blitzeinschläge, in Wien 142, in Kärnten 3 und in Oberösterreich 5 - in Summe waren es 5.941. Zum Vergleich: Für ganz Österreich weist die Aldis-Statistik in diesem Jahr bis inklusive Mittwoch 67.534 Blitzeinschläge aus.
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Die Schäden
In Podersdorf (Bezirk Neusiedl am See) ist eine Scheune nach einem Blitzschlag vollständig abgebrannt. Der Blitz entzündete laut Landespolizeidirektion Burgenland das in dem Wirtschaftsgebäude gelagerte Stroh. Binnen weniger Minuten sei die Scheune in Vollbrand geraten, hieß es heute, Donnerstag, von der Exekutive. Der Schaden wurde auf rund 75.000 Euro geschätzt.
Die Feuerwehren Podersdorf, Illmitz und Frauenkirchen brachten den Brand rasch unter Kontrolle. Brand aus konnte aufgrund von Glutnestern im Stroh allerdings erst einige Stunden später gegeben werden. Verletzt wurde niemand.
In Aspang schlug ein Blitz in einen Silo eines Sägewerkes ein. Es kam jedoch zu keinem Brand. Unwettereinsätze mussten auch in Puchberg am Schneeberg, Thernberg und Ternitz-Siedung abgearbeitet werden. Allein im Bezirk Neunkirchen waren 23 Feuerwehren mit etwa 250 Mitgliedern aufgeboten.