15. Juli 2024 | 12:00 Uhr

Italien_Header.png © getty (Symbolbild)

Heißeste Woche

40 Grad! Italien im Hitze-Stress

Italien steht vor der heißesten Woche des Jahres. 

Ein afrikanisches Hochdruckgebiet, das den Namen "Caronte" trägt, bringt rekordverdächtige Temperaturen mit sich. Besonders betroffen sind der Süden des Landes sowie die großen Städte Rom, Bologna und Florenz.

Hochdruckgebiet "Caronte" sorgt für extreme Temperaturen

Ein afrikanisches Hochdruckgebiet, das den Namen "Caronte" trägt – benannt nach dem Fährmann aus der griechischen Mythologie – treibt die Temperaturen in Italien in die Höhe. Meteorologen warnen vor extremen Hitzeentwicklungen, die insbesondere Süditalien betreffen. Für die kommenden Tage werden Temperaturen von bis zu 40 Grad Celsius erwartet.

Alarmstufe Rot in mehreren Städten

In den Städten Rom, Bologna und Florenz wurde aufgrund der extremen Hitze Alarmstufe Rot ausgerufen. In den Notaufnahmen der römischen Krankenhäuser kam es bereits zu vermehrten Behandlungen von Senioren, die unter akutem Flüssigkeitsmangel litten. Die Behörden rufen die Bevölkerung dazu auf, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen und direkte Sonneneinstrahlung zu vermeiden.

Beliebte Brunnen als Zufluchtsorte

In Rom bildeten sich lange Schlangen vor den historischen Brunnen, die aufgrund der hohen Temperaturen stark frequentiert sind. Touristen und Einheimische warten geduldig, um sich mit einem Schluck Wasser abzukühlen. Cafés und Restaurants setzen vermehrt auf Wassernebel aus Ventilatoren, um ihren Gästen Erfrischung zu bieten.

Steigende Kosten für Abkühlung

Die Italiener investieren vermehrt in Klimaanlagen, um der Hitze entgegenzuwirken. Die Nachfrage nach diesen Geräten ist in den letzten Tagen stark gestiegen. Parallel dazu hat auch der Konsum von Speiseeis zugenommen. Konsumentenschutzverbände berichten, dass die Preise für Speiseeis in den letzten drei Jahren um 30 Prozent gestiegen sind.

Massenflucht aus den Städten

Bereits am Samstag setzte eine Massenflucht der Urlauber ein, die den Städten entkommen wollten. Auf den Autobahnen wurde bereits in den frühen Morgenstunden starker Verkehr gemeldet. Trotz der Tatsache, dass sich in diesem Jahr weniger Italienerinnen und Italiener einen Urlaub leisten können, waren viele am Wochenende als Tagestouristen in Richtung Meer oder Berge unterwegs. Laut Schätzungen des Hotelierverbands Federalberghi verbringen 93 Prozent der Italienerinnen und Italiener ihren Sommerurlaub in diesem Jahr im eigenen Land. 

43 Grad in Griechenland 

In Griechenland nimmt die Hitze immer extremere Ausmaße an und beeinflusst den Alltag der Menschen zunehmend. Ein Ende der hohen Temperaturen ist nicht absehbar. "Wir rechnen mit 43 Grad und mehr in den nächsten Tagen", erklärte ein Meteorologe des griechischen Fernsehsenders ERT. Bereits am frühen Montagnachmittag wurden in Athen 38 Grad gemessen. Die landesweiten Auswirkungen der Hitze sind seit Tagen deutlich spürbar: Beispielsweise haben sich aufgrund der hohen Temperaturen die Gleise der Vorstadtbahn in der Hafenstadt Patras verformt. 

Historischer Temperatur-Höchstwert

Seit Anfang Juni zeigen die Thermometer in fast allen Regionen des Festlandes in Griechenland Temperaturen von bis zu 40 Grad. Meteorologen haben den vergangenen Monat bereits zum heißesten seit Beginn der Messungen im Jahr 1890 erklärt.

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Sonne, Nebel im Flachland. -5/2°

Im Bergland verläuft der Tag meist sehr sonnig, während es im nördlichen Flachland, den Niederungen und Tälern oft ganztägig nebelig trüb bleibt. Nur lokal löst sich der Nebel auf. Der Wind weht zunächst nur schwach und am Nachmittag meist mäßig, teils auch lebhaft aus Ost bis Südost. Die Tageshöchsttemperaturen erreichen minus 2 bis plus 5 Grad. Heute Nacht: Im Norden, Osten und Südosten startet die Nacht verbreitet neblig trüb. Ansonsten ist es verbreitet klar, bevor von Südwesten Wolken einer leichten Störung aufziehen. Diese erfassen im Verlauf der Nacht das gesamte Land und in der Früh wird es besonders im Süden und Südosten zu leichtem Schneefall kommen. Der Wind weht im Wiener Becken anfangs lebhaft, ansonsten schwach bis mäßig aus Ost bis Südost. Die Tiefstwerte der Nacht liegen zwischen minus 10 und 0 Grad.
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