30. Dezember 2013 | 06:04 Uhr

Hitze (Sujetbild) © AP

Stromausfälle

40 Grad! Hitzewelle plagt Buenos Aires

Temperaturen um die 40 Grad. Bis zu 800.000 Menschen betroffen.

In Argentiniens Hauptstadt bleiben trotz einer heftigen Hitzewelle mit Temperaturen um die 40 Grad viele Klimaanlagen aus. Der Grund: In Buenos Aires sind schon seit Wochen Stromausfälle an der Tagesordnung. Betroffen sind nach Angaben der Stadtverwaltung vom Sonntag bis zu 800.000 Menschen. Am Samstag erklärte Bürgermeister Mauricio Macri einen Energie-Notzustand für die Millionen-Metropole.

Der konservative Politiker sparte nicht mit Kritik: "Wir haben eine (Zentral-)Regierung, die anstatt Lösungen zu finden, immer nach Verantwortlichen sucht. Wir haben Unternehmen und eine Regierung, die nicht in der Lage sind, Antworten zu geben." Seit Beginn der Hitzewelle Mitte Dezember wurden auch in anderen großen Städten Argentiniens wie Córdoba und Rosario Stromausfälle gemeldet.

Viele Menschen gingen bereits auf die Straße, um zu protestieren. Einige beklagten, sie seien schon 14 Tage ohne Strom. Bei der Hitze wird der Alltag beschwerlich: Keine Ventilatoren, keine Klimaanlagen, kein Licht, der Kühlschrank bleibt aus und es heißt Treppensteigen statt Aufzug fahren. Vor allem ältere Menschen leiden darunter. Die Stadtverwaltung gab auf ihrer Internetseite Gesundheitstipps zum Umgang mit der Hitze.