30. Juli 2025 | 09:45 Uhr

Regenmassen_Header.jpg © Facebook/Markus Dorn

Lake-Effekt

200 Liter! Bilder zeigen Ausmaß der Regen-Massen in Österreich

Die vergangenen Tage brachten entlang der Alpennordseite ungewöhnlich viel Regen. Vor allem in Teilen von Vorarlberg, Salzburg und Oberösterreich kamen innerhalb kurzer Zeit große Mengen Wasser zusammen. 

Die Auswirkungen waren deutlich spürbar: überflutete Straßen, volle Keller und stark angestiegene Wasserpegel.

Heftige Regenfälle entlang der Alpennordseite

Zwischen Donnerstag und Dienstag fiel in vielen Regionen entlang der Alpennordseite kräftiger Regen. Laut Wetterdaten kamen verbreitet zwischen 70 und 120 Liter Wasser pro Quadratmeter zusammen. In manchen Orten wurde dieser Wert sogar deutlich überschritten.

 

Fast 200 Liter Regen in Bregenz

Besonders betroffen war die Stadt Bregenz (Vorarlberg). Die dortige Wetterstation verzeichnete innerhalb weniger Tage 195 Liter pro Quadratmeter. Allein in einem Zeitraum von 24 Stunden fielen davon 104 Liter – eine außergewöhnlich hohe Menge.

Der Lake-Effekt am Bodensee

Ein Grund für den intensiven Regen in Bregenz ist der sogenannte Lake-Effekt. Dieser entsteht, wenn kalte Luft aus nordwestlicher Richtung über den vergleichsweise warmen Bodensee (liegt im Grenzgebiet zwischen Österreich, Deutschland und der Schweiz) zieht. Dabei nimmt die Luft Feuchtigkeit auf. In Kombination mit dem Bregenzerwaldgebirge, das die feuchte Luft zusätzlich aufsteigen lässt, kann es zu kräftigen Schauern kommen.

Folgen: Überflutungen und steigende Wasserpegel

Der viele Regen hatte spürbare Auswirkungen. In mehreren Orten kam es zu Überflutungen – betroffen waren Straßen, Keller und auch Unterführungen. Auch kleinere Flüsse und Seen führten zwischenzeitlich deutlich mehr Wasser als üblich. Die Salzach erreichte in Salzburg eine Höhe von über fünf Metern. Damit wurde die festgelegte Warngrenze überschritten. Mittlerweile geht der Pegelstand dort aber wieder zurück. Flussabwärts, im Ort Ach (Oberösterreich), wurde ein sogenanntes 1-jährliches Hochwasser festgestellt – eine Hochwassermarke, die statistisch einmal pro Jahr erreicht oder überschritten wird.

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Hochdruckeinfluss ist am Dienstag für den Ostalpenraum wetterbestimmend. Das bedeutet meist sonniges und trockenes Wetter. Maximal dünne Wolkenschleier in höheren Schichten zieren den Himmel. Inneralpine Frühnebel sowie lokale Nebel im Donautal sind nicht beständig und lösen sich bereits am Vormittag rasch auf. Es weht schwacher bis mäßiger Wind Ost bis Südwest. Minus 3 bis plus 5 Grad in der Früh. Tagsüber Erwärmung auf 11 bis 17 Grad.
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