17. August 2021 | 23:31 Uhr

Unwetter Salzburg © Land Salzburg

Nacht der Unwetter +++ 60.000 Blitze

Nächste Spur der Verwüstung

Die Serie von Unwettern nimmt kein Ende. Millionenschäden gab es auch am Montag. 

Zerstörung. Mehr als 60.000 Blitze erhellten den Himmel in der Nacht auf Dienstag. In diesem August haben wir stellenweise um 470 % mehr Niederschlag als normal. Regenfälle lösten am Montag schwere Verwüstungen aus. Teilweise waren die Gebiete am Dienstag nicht erreichbar, die Schäden mussten aus der Luft begutachtet werden.

Salzburg: Zug von Mure von allen Seiten begraben

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  • Gefahr. Im Pinzgau (S.) forderte der Katastrophenschutz die Bewohner auf, sich nicht in den Erdgeschoßen aufzuhalten. Zu gefährlich war es. Der Bahnhof Krimml im Gemeindegebiet von Wald wurde evakuiert. Ein Zug wurde völlig von einer Mure begraben (siehe oben).

Pinzgau: Linienbus unter eine Brücke geschleudert

  • Verletzte. In Dienten (Pinzgau) riss eine Mure einen Linienbus in den Bach. Zwei Menschen wurden geborgen. Dabei merkten die Retter, dass im Wasser noch ein Pkw lag. Die Lenkerin (21) brachte sich selbst ans Ufer.

Wetter2.jpg © Vogl-Perspektive Fotografie - Mi

  • Eingeschlossen. ­Zwischen St. Johann und Wagrain (Pongau) gingen zwei Muren ab. 83 Menschen wurden in Fahrzeugen eingeschlossen.

Wetter3.jpg © LV SALZBURG

OÖ: 500 Einsätze für die Feuerwehr in einer Nacht

  • Gewitter: Nach Oberösterreich zog das Unwetter weiter: 500 Einsätze gab es für die Feuerwehr vor allem in Gmunden, Kirchdorf und Steyr-Land.

NÖ: 200 Häuser von den Fluten betroffen

  • Kein Strom. Großeinsatz: 200 überflutete Keller, 150 Bäume stürzten auf Stromleitungen. Am schlimmsten war es in St. Pölten, Tulln, Baden und Mödling.

Tirol: Blitz löst Brände aus, Häuser zerstört

Wetter5.jpg © ZOOM.TIROL

  • Brand. Zwei Häuser brannten im Zillertal (T.) nach Blitzeinschlägen aus. Entwarnung gibt es keine: Ab dem Wochenende wird es heißer, die Gewittergefahr steigt wieder. 

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Meist strahlend sonnig, -3/+8°

Hoher Luftdruck ist am Sonntag für Österreich wetterbestimmend. Bis zum Abend scheint die Sonne von einem strahlend blauen Himmel. Anfangs halten sich örtlich noch ein paar Restwolken, in westlichen Alpentälern auch noch letzte Nebel. Nach und nach kann sich aber überall sonniges Wetter behaupten. Der Wind kommt aus West bis Nord und weht vor allem im östlichen Flachland, im Wiener Becken und zum Teil auch am Alpenostrand mäßig. Die Nachmittagstemperaturen umspannen 7 bis 11 Grad. Heute Nacht: Unter dem Einfluss von hohem Luftdruck geht es sternenklar mit dem Wetter in der Nacht auf Montag weiter. Flache Nebel während der Morgenstunden sind selten, ein paar mehr Nebel gibt es lediglich um den Bodensee sowie im Inn- und Rheintal. Der Wind weht meist nur schwach aus verschiedenen Richtungen. Die Tiefsttemperaturen der Nacht liegen nach nächtlicher Abkühlung zwischen minus 7 und 0 Grad.
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