Maya: Wissenschaftler verrechnen sich

Vor acht Jahren glaubten einige Menschen, die Welt würde am 21. Dezember 2012 untergehen. Es wurde sogar ein Weltuntergangsfilm "2012" veröffentlicht. Auch im Corona-Jahr 2020 befürchtet der ein oder andere besorgte Bürger den Weltuntergang. Aber wieso gibt es plötzlich ein Revival vom altbekannten Maya Kalender und warum wird ein Weltuntergang für das Jahr 2020 vorausgesagt? 

Beim Maya Kalender verrechnet

Hintergrund der Geschichte ist der Maya-Kalender, der einen endenden Zyklus der Maya-Zeit im Jahre 2012 verzeichnet. Für Verschwörungstheoretiker war das Grund genug das Ende der Welt für 2012 vorauszusagen. Nun wird diese Annahme von einigen Twitter-Usern nochmals bekräftigt. Denn laut diesen haben sich Wissenschaftler beim Maya-Kalender verrechnet. Als Rechnungsgrundlage sollen die Wissenschaftler den gregorianischen statt den julianischen Kalender verwendet haben. 

Nicht nur die schwer aussprechbaren Namen der beiden Kalender unterscheiden sich, sondern auch die Anzahl der Kalendertage. So weist der gregorianische Kalender, das ist unser Kalender, weniger Tage im Jahr auf. Genau genommen sind es 11 Tage pro Jahr, die sich die beiden Kalender voneinander unterscheiden. 

Weltuntergang 2020?

Der aktuelle Kalender wird seit 1752 verwendet, also seit 268 Jahren. Addiert man die verlorenen Tage, muss man 8 Jahre wegrechnen. Das bedeutet also, dass wir dieser Berechnung nach erst im Jahr 2012 wären - dem Jahr, in dem laut Verschwörung die Welt untergehen soll. 

Das aktuelle Wetter unterstreicht wohl die etwas bizarre Annahme, die Welt würde diese Woche untergehen.