02. Mai 2016 | 12:58 Uhr

waldbrand-indien.jpg © Getty Images

Naturkatastrophe

Waldbrände in Indien und Nepal: 17 Tote

Anhaltende Dürre ist der Auslöser der schlimmsten Feuer seit Jahren.

Indien und das Nachbarland Nepal haben mit den schlimmsten Waldbränden der vergangenen Jahre zu kämpfen. Die Zahl der Todesopfer stieg am Wochenende auf 17. Im nordindischen Bundesstaat Uttarakhand sind laut Behördenangaben mehr als 6.000 Menschen im Einsatz, allein in der vergangenen Woche gab es mehr als 400 Brandherde.

In Nepal wurden nach Angaben der Regierung in diesem Jahr bereits mehr als 13.000 Quadratkilometer Waldfläche zerstört. Die nepalesische Regierung hat angekündigt, Wellblech an betroffene Familien zu verteilen, um damit Notunterkünfte zu bauen.

Mehr als 24.000 Waldbrände

Extrem heißes und trockenes Wetter hat in den beiden Ländern in den vergangenen Wochen die Brandgefahr deutlich erhöht. Temperaturen von bis zu 45 Grad und starke Winde führten in Indien dazu, dass bis Ende April laut Umweltministerium landesweit mehr als 24.000 Waldbrände gemeldet wurden. Das sind jetzt schon mehr als jeweils in den gesamten Jahren von 2013 bis 2015.

Uttarakhand besonders betroffen
Besonders betroffen ist der indische Bundesstaat Uttarakhand, wo bisher mindestens sieben Menschen wegen der Brände starben. Mehr als 20 Quadratkilometer Wald wurden in den vergangenen Wochen zerstört, 6.000 Hilfskräfte und das Militär sind im Einsatz, um die Brände unter Kontrolle zu bringen. Der indische Umweltminister Prakash Javadekar bezeichnete die Brände als die schlimmsten der vergangenen Jahre.

"Inzwischen haben wir die meisten Brandherde im Griff", sagte AK Srivastava von der Katastrophenschutzbehörde NDRF am Montag. Laut Wetterbericht könne man in den kommenden Tagen auf Regen hoffen, der die Situation weiter entschärfen sollte.

Probleme in Nepal
Auch in Nepal sorgt neben den hohen Temperaturen eine ungewöhnlich starke Dürre für Probleme. Nach Angaben der internationalen Umweltorganisation ICIMOD gab es am Wochenende an mindestens 29 verschiedenen Orten im Land größere Brände. Mindestens zehn Menschen sind laut verschiedenen Medienberichten bisher gestorben. Die Regierung bezeichnet die Brände als die schlimmsten der vergangenen zehn Jahre.

Indien und Nepal sind jeweils zu rund einem Viertel mit Wald bedeckt. Insbesondere in der trockenen Saison im April und Mai gibt es in beiden Ländern häufig Waldbrände.

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Im W sonnig, sonst eher trüb, -3/2°

Im Norden und Osten sowie am Alpenostrand und in der Südoststeiermark bleibt es heute verbreitet wolkenverhangen mit nur wenigen Lücken. Vor allem im Bereich der niederösterreichischen Kalkalpen sowie im Grenzgebiet zu Slowenien sind hier und da noch ein paar Schneeflocken möglich, davon abgesehen bleibt es aber weitgehend trocken. Im Westen ist es hingegen nach der Auflösung einiger Nebel- und Hochnebelfelder bald recht verbreitet sonnig, selbst im Süden wird es im Tagesverlauf gebietsweise noch recht freundlich. Der Wind aus Nordwest bis Nordost weht schwach bis mäßig, ganz im Osten mäßig bis lebhaft. Tageshöchsttemperaturen zwischen minus 1 und plus 4 Grad.
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