16. November 2017 | 12:27 Uhr
NASA
Rauch und Hurrikane: Video zeigt tolle Bilder der Atmosphäre
Durch die Beobachtung von Staub und Rauch lässt sich das Wetter besser verstehen.
Laut NASA ist es möglich, die Atmosphäre zu sehen, indem man die kleinen Luftpartikel, die vom Wind getragen werden, verfolgt. Dies lässt Beobachter die Ströme erkennen, die sich in der Atmosphäre bewegen.
Das neue NASA-Video verfolgte Meeres-Salz, Staub und Rauch - vom 31. Juli bis 1. November - um zu zeigen, wie diese Partikel über die ganze Welt transportiert werden; und so helfen, Wetter-Events zu bestimmen.
Eine Reise
Eines der bemerkenswertesten Dinge an dieser Simulation ist, wie weit die beobachtenden Teilchen wirklich reisen. Als Beispiel wird gezeigt, wie Rauch, von Bränden aus dem Nordwest-Pazifik stammend, bis nach Europa und in die USA gelangt. Auch Hurrikane aus Westafrika überqueren hier den Atlantik und landen an der US-Küste. Selbst Staub aus der Sahara reiht sich in den Golf von Mexiko ein.
Um die Auswirkung von Luftpartikeln wirklich zu erforschen, müssen die Wissenschafter den Prozess als globales System verstehen. Während der Hurrikan-Saison 2017 konnten die Stürme durch das Meer-Salz, das von den Winden verweht wurde, sichtbar gemacht werden. Starke Winde heben das Salz in die Atmosphäre, von wo aus sie Teil des Sturms werden.
Ein Beispiel: Als der Sturm aufsteigt, wird der Staub aus der Sahara in Tröpfchenwolken absorbiert und als Regen herausgewaschen. Dies passiert mit den meisten Stürmen - Ausnahme: der Hurrikan Ophelia.
Ophelia - die Ausnahme
Sich nördlicher formierend als die meisten Stürme, hat Ophelia den östlichen Weg eingeschlagen und den Sahara-Staub plus Rauch aus den Bränden Portugals eingesammelt. Durch die unüblich nördliche Ausrichtung trug Ophelia dann den Rauch und Staub bis ins Vereinigte Königreich und nach Irland.
Computer-Simulationen, die NASAs Erd-Beobachtungs-System GEOS benutzen – eine Folge mathematischer Modelle – erlauben es Beobachtern zu betrachten, wie unterschiedliche Prozesse zusammenpassen und sich zu einem System entwickeln.
Diese Natur-Repräsentations-Modelle lassen die Wissenschafter ebenfalls den umgekehrten Weg gehen und die einzelnen Komponenten eines Systems sezieren; damit sie auch die Physik jedes einzelnen Teilchens schlussendlich besser verstehen.