01. Juni 2018 | 22:55 Uhr

Löwe Schönbrunn © Tiergarten Schönbrunn/ Daniel Zupanc

Falscher Alarm

Lünebach: "Ausgebrochene" Raubkatzen versteckten sich im Käfig

Nur Bär entkam aus seinem Gehege und wurde erschossen.

Ein angeblich gefährlicher Raubtierausbruch aus einem Zoo in Rheinland-Pfalz hat sich als falscher Alarm herausgestellt. Zuerst hatte ein Behördenvertreter berichtet, dass zwei Löwen, zwei Tiger und ein Jaguar am Freitag nach einem Unwetter aus dem Eifel-Zoo ausgerissen seien. Jedoch war nur ein einziger Bär aus seinem Gehege entkommen. Dieser Bär wurde auf einem Weg des Zoogeländes erschossen.

Die Situation sei wegen der Überschwemmungen nach dem jüngsten Unwetter zunächst nicht erkennbar gewesen, sagte der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Arzfeld, Andreas Kruppert, am Freitag. Stunden zuvor hatte ein Sprecher des Kreises Bitburg-Prüm von einem Ausbruch berichtet. Anrainer des Eifel-Zoos in Lünebach wurden aufgefordert worden, Wohnungen und Häuser nicht zu verlassen. Später gaben die Behörden wieder Entwarnung.

Heftiges Unwetter mit Wolkenbrüchen

In der Nacht auf Freitag hatte sich ein heftiges Unwetter mit Wolkenbrüchen über der Region entladen. Der untere Teil des Zoos liegt in der Nähe des Flusses Prüm, der über die Ufer trat. Dort befinden sich auch die Gehege der Raubkatzen.
 
Bürgermeister Kruppert berichtete, dass die Helfer zunächst mit einer Drohne versucht hätten, die Tiere in dem überschwemmten Gelände zu finden. Dies sei aber nicht möglich gewesen. Der Bär sei aus seinem Gehege entkommen, weil das Gitter Wassermassen und Treibgut nicht standgehalten habe.
 
Die anderen Tiere habe man später, als sich das Wasser zurückzog, wieder in ihren Gehegen entdeckt. Nun werde geprüft, ob die Gehege noch in Ordnung seien, die Tiere würden bis dahin ständig überwacht. Notfalls müssten die Tiere in einen anderen Zoo gebracht werden.
 
Der Eifel-Zoo in Lünebach liegt im Westen von Rheinland-Pfalz, etwa 50 Kilometer Luftlinie nördlich von Trier entfernt. Insgesamt leben demzufolge rund 60 exotische und einheimische Tierarten auf dem etwa 30 Hektar großen Gelände. Der 1972 eröffnete Zoo ist ein privater Betrieb und befindet sich in Familienhand.

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Nicht ganz ungestört, oft aber mild. 6/16°

Neben zahlreichen dichten Wolken zeigt sich anfangs die Sonne nur wenig. Vor allem in Kärnten, in der südlichen Steiermark sowie örtlich auch noch im Burgenland gehen außerdem noch letzte Regenschauer nieder. Nach und nach lockert die Bewölkung jedoch von Westen auf und die Sonne zeigt sich immer öfters. Der Wind weht schwach bis mäßig, im Norden und Osten ab Mittag teils lebhaft, aus Süd bis Nordwest bei Nachmittagstemperaturen zwischen 13 und 20 Grad, mit den höchsten Werten im Südosten Österreichs. Heute Nacht: In der Nacht auf Freitag bleibt es nördlich des Alpenhauptkamms meist gering bewölkt und trocken. Während der Morgenstunden bilden sich lokale Frühnebel. In Osttirol, in Kärnten und in der Steiermark und dem Südburgenland breiten sich hingegen bereits im Laufe der Nacht allmählich Nebel- oder Hochnebelfelder aus. Der Wind weht meist nur schwach. Die Tiefsttemperaturen der Nacht liegen zwischen minus 1 bis plus 12 Grad, mit den höchsten Werten in der Südoststeiermark und dem Südburgenland.
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