20. Februar 2016 | 13:08 Uhr

Winston © Twitter/ @JBoldger

Zyklon "Winston"

Fidschi: Wirbelsturm erreichte 325 km/h

Das Außmaß der Schäden ist derzeit noch unklar.

Über die Fidschi-Inseln im Südpazifik ist am Samstag ein verheerender Zyklon hereingebrochen. "Winston" fegte am Abend (Ortszeit) mit Spitzengeschwindigkeiten von 325 Kilometern in der Stunde über den Inselstaat. Tausende Einwohner waren vorher in mehr als 700 Notunterkünfte geflüchtet. Der Online-Nachrichtendienst "Fijivillage" schrieb von einem "Monstersturm".

"Schneise der Verwüstung"
"Winston hinterlässt eine riesige Schneise der Verwüstung", hieß es. Dutzende Häuser seien zerstört und ein Mann auf der Insel Koro erschlagen worden, als sein Haus zusammenbrach. Auch Überschwemmungen gebe es. Die Behörden machten zunächst keine Angaben zu Schäden. Das Ausmaß dürfte erst nach Sonnenaufgang am Sonntag deutlich werden. Das Land ist Mitteleuropa zeitlich elf Stunden voraus.

Die Regierung erklärte alle der mehr als 300 Inseln zum Katastrophengebiet. Das gibt den Behörden Sonderbefugnisse, um den Wirtschaftsbetrieb des Landes aufrecht zu erhalten. "Zyklon 'Winston' hat das ganze Land in Mitleidenschaft gezogen", sagte der Chef der Behörde für Katastrophenschutz, Melati Bainimarama. Seit Samstagabend galt eine Ausgangssperre.

Umgestürzte Strommasten und Palmen
Beim Kurznachrichtendienst Twitter wurden Fotos von umgestürzten Strommasten und Palmen hochgeladen, die von der Insel Taveuni stammen sollen. "Fijivillage" zitierte Einwohnerin Elenoa Roqaranaivalu, nach deren Angaben mindestens vier Häuser auf der Insel abgedeckt wurden und Masten umknickten.




Die Fidschi-Inseln mit rund 900.000 Einwohnern liegen 3000 Kilometer östlich von Australien und 2000 Kilometer nördlich von Neuseeland. Tourismus ist eine der Haupteinnahmequellen. Die meisten Besucher kommen aus Australien und Neuseeland.

Kategorie 5
Nach Berechnungen der neuseeländischen Wetterbehörde wirbelte der Zyklon mit Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 325 Kilometern in der Stunde und gehört damit in die gefährlichste Kategorie 5. "'Winston' ist der stärkste Zyklon und der erste der Kategorie 5, der auf Fidschi je registriert wurde", schrieb Meteorologin Lisa Murray.

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In den nebelanfälligen Gebieten im Norden und Süden sowie in einigen inneralpinen Tälern zeigen sich zunächst noch Nebel- und Hochnebelfelder. Diese lösen sich im Tagesverlauf nach und nach auf. Am längsten halten sie sich im nördlichen Alpenvorland. Ansonsten wird es ein vielfach sonniger Tag. Zeitweise ziehen hohe Wolkenfelder über das Land hinweg, die im Westen gegen Abend dichter werden. Der Wind weht schwach bis mäßig, im Osten auch lebhaft aus Ost bis Süd. Die Temperaturen erreichen 7 bis 14 Grad.
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