10. Dezember 2017 | 18:47 Uhr

2017121019949.jpg © REUTERS

Kalifornien

Brand bedroht Santa Barbara

Nur 15 Prozent des "Thomas"-Feuers eingedämmt.

Trotz abflauender Winde bekommt die Feuerwehr den größten der Brände in Südkalifornien nicht unter Kontrolle. Das sogenannte Thomas-Feuer nördlich von Los Angeles sei nur zu 15 Prozent eingedämmt, teilten die Behörden am Sonntag mit.
 
Es bedrohe inzwischen die nordwestlich von Los Angeles gelegene Universitätsstadt Santa Barbara und den nahegelegenen Küstenort Carpinteria. Einige der Viertel dort erhielten bereits mitten in der Nacht Evakuierungsanordnungen.
 
"Thomas" war am Montag in der Nähe der Stadt Ventura ausgebrochen und hatte sich durch heftige Winde angefacht unaufhaltsam weiter ausgebreitet. Laut den Behörden vernichtete er bereits fast 600 Gebäude und 60.000 Hektar Land und zählt damit zu den zerstörerischsten Bränden in der Geschichte des US-Westküstenstaats. Ein von der Polizei am Sonntagmorgen veröffentlichtes Foto zeigte eine meterhohe Wand unweit von Gebäuden in Carpinteria.
 
Hoffnung dagegen gab es bei fünf anderen in Südkalifornien wütenden Großbränden. Dank der nachlassenden Santa-Ana-Winde schienen sie am Sonntag weitgehend unter Kontrolle. Nach Spitzengeschwindigkeiten von 130 Stundenkilometern dürfte ihre Geschwindigkeit am Sonntag nur noch bei rund 20 Stundenkilometern liegen, wie der staatliche Wetterdienst mitteilte. Dagegen sollte es in der Region weiter trocken bleiben.