23. August 2018 | 22:48 Uhr

Ratten © Getty Images

120 Infektions-Krankheiten

Hitze: Immer 
mehr Ratten

Vor allem in Wien werden immer mehr Nager gesichtet, berichten die Kammerjäger. 

Ratten-Alarm: Erstaunliches Ergebnis eines ÖSTERREICH-Rundrufs bei heimischen Kammerjägern. Hinter vorgehaltener Hand erzählte etwa jeder dritte, dass es heuer wegen der Hitze deutlich mehr Ratten gebe als in normalen Jahren. „Auf jeden Fall haben wir mehr Einsätze. Überhaupt gibt es mehr Ungeziefer“, erzählt eine Unternehmenschefin, die nicht genannt werden will. Als Grund nannten alle die extreme Hitze.

Auch die Zahl der Sichtungen wird immer höher. „Abends laufen riesige Ratten über den Naschmarkt“, beschwert sich ein Anrainer aus Wien-Wieden.

Gesetz. Das Ergebnis ist überraschend, denn zumindest in der Bundeshauptstadt gilt die „Rattenverordnung“: Jedes Gebäude wird vier bis sechs Mal pro Jahr auf die Nagetiere untersucht.

In Deutschland sind die 
Kammerjäger überlastet

In Deutschland wird bereits von einer Ratten-Plage gesprochen. Seit fünf Jahren steigt die Zahl der Rattenmeldungen rasant. Im Vorjahr mussten alleine in Berlin (3,4 Millionen Bewohner) laut Bild 10.000 „Bekämpfungsmaßnahmen“ gesetzt werden. Die Kammerjäger sind hier angeblich überlastet.

Sie machen krank. Der ­Nager bekommt jährlich bis zu 40 Junge, sie sind schon nach zwei Monaten geschlechtsreif. Großes Risiko: Sie können bis zu 120 Infektionskrankheiten verbreiten.

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Hochdruckwetter, viel Sonne. -5/+5°

Über den Niederungen gibt es zumindest anfangs wieder recht verbreitet Nebel- und Hochnebelfelder. Im Laufe des Tages schrumpfen diese zwar beträchtlich, aber regional bleibt es die meiste Zeit über trüb. Im Bergland scheint erneut die Sonne, allerdings ziehen am Nachmittag von Südwesten ein paar Wolkenfelder heran und zum Abend hin kann es vereinzelt ein wenig schneien. Der Wind weht schwach bis mäßig, in höheren Lagen und im Donauraum mitunter auch recht lebhaft aus Ost bis Süd. Tageshöchsttemperaturen je nach Nebel, Sonne oder auch leichtem Föhneinfluss im großen Bereich zwischen minus 2 und plus 12 Grad.
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