07. August 2021 | 12:04 Uhr

Griechenland © AFP/Eurokinissi

Waldbrände

Griechenland-Insel Euböa: Gouverneur flehte um Hilfe

Etliche Häuser brannten nieder.

In Griechenland haben sich die Waldbrände den fünften Tag in Folge ausgebreitet. Am Samstag fegte das Feuer durch einen Vorort von Athen. Über Nacht drückten starke Winde das Feuer in die Stadt Thrakomakedones, wo etliche Häuser niederbrannten. Vor dem Brand auf dem Berg Parnitha am Stadtrand Athens sind seit Donnerstag Tausende Menschen geflohen. Hunderte Menschen wurden zudem per Fähre von der östlich der Hauptstadt gelegenen Insel Euböa in Sicherheit gebracht.

Berichte über mögliche Opfer gab es zunächst nicht. Fanis Spanos, der für die Insel Euböa zuständige Gouverneur der Region Mittelgriechenland, setzte am Samstagmorgen über Facebook einen verzweifelten Hilferuf ab. "Das Feuer geht unvermindert weiter, es verbrennt Wälder und zerstört Häuser, es bedroht Menschenleben! Wir wollen endlich eine ernsthafte Anzahl von Löschflugzeugen, die wir seit dem ersten Tag fordern! Und mehr Löschzüge!"

Norden Athen

Die Feuer könnten nicht alleine mit Bulldozern bekämpft werden, fügte Spanos hinzu. "Wenn wir nichts unternehmen, wird sich das Feuer wirklich überall ausbreiten", warnte er. Auf Euböa waren in den vergangenen Tagen zahlreiche Ortschaften evakuiert worden. Auch mit Fähren wurden Menschen abgeholt, weil der Landweg mancherorts abgeschnitten war. Viele Häuser sind bereits abgebrannt - genaue Zahlen des Ausmaßes liegen jedoch noch nicht vor. Die Einsatzkräfte konzentrieren sich derzeit noch auf die stärker besiedelte brennende Region im Norden Athens.

Insgesamt waren mehr als 700 Feuerwehrleute im Einsatz. Sie hatten nicht nur mit dem Feuer, sondern auch mit hohen Temperaturen und dem Wind zu kämpfen, der die Flammen immer wieder anfachte. Unterstützung erhielt die griechische Feuerwehr aus Zypern, Frankreich und Israel.

Hitzewelle

Griechenland leidet unter einer der größten Hitzewellen seit mehr als 30 Jahren. Die ganze Woche über wurden Temperaturen von über 40 Grad Celsius erreicht. Im ganzen Land sind zahlreiche Waldbrände ausgebrochen - in den vergangenen 24 Stunden waren es mehr als 400. Die schwersten Brände gab es im Norden Athens, auf der Insel Euböa und auf der Halbinsel Peloponnes. Zehntausende Hektar Waldfläche, zahlreiche Häuser und Geschäfte wurden bereits zerstört. Am Freitag kam ein Mann in der Nähe von Athen ums Leben.
 

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Im Bergland verläuft der Tag meist sehr sonnig, während es im nördlichen Flachland, den Niederungen und Tälern oft ganztägig nebelig trüb bleibt. Nur lokal löst sich der Nebel auf. Der Wind weht zunächst nur schwach und am Nachmittag meist mäßig, teils auch lebhaft aus Ost bis Südost. Die Tageshöchsttemperaturen erreichen minus 2 bis plus 5 Grad. Heute Nacht: Im Norden, Osten und Südosten startet die Nacht verbreitet neblig trüb. Ansonsten ist es verbreitet klar, bevor von Südwesten Wolken einer leichten Störung aufziehen. Diese erfassen im Verlauf der Nacht das gesamte Land und in der Früh wird es besonders im Süden und Südosten zu leichtem Schneefall kommen. Der Wind weht im Wiener Becken anfangs lebhaft, ansonsten schwach bis mäßig aus Ost bis Südost. Die Tiefstwerte der Nacht liegen zwischen minus 10 und 0 Grad.
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