14. August 2021 | 22:42 Uhr

Hitzewelle © getty

Klimaexperte ist entsetzt

Das war der heißeste Juli aller Zeiten

US-Klimabehörde bestätigt diesen Juli offiziell als den weltweit heißesten seit jeher. 

Hitzerekorde. Verheerende Brände in der Türkei, in Italien und in Griechenland, extreme Hitzewellen in Nordamerika, Asien und Europa:

Im vergangenen Juli reihte sich eine hitzebedingte Hiobsmeldung an die anderere. Das, was ohnehin evident schien, wird nun von der US-Klimabehörde NOAA (National Oceanic and Atmospheric Administration) offiziell bestätigt: Dieser Juli war weltweit der wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1880.

Klimawandel 

Die Durchschnittstemperatur über Land- und Ozeanflächen habe um 0,93 Grad Celsius über dem Durchschnittswert des 20. Jahrhunderts von 15,8 Grad gelegen, teilte die NOAA mit. Damit übertraf der Juli die gleichen Monate der Jahre 2016, 2019 und 2020 – laut NOAA die bisherigen Rekordhalter – um 0,01 Grad Celsius.

"Dieser neue Rekord kommt zu dem verstörenden und zersetzenden Weg, den die Klimaveränderung der Erde bereitet, hinzu.“ Besonders warm war es vor allem in Asien. In Europa war es der zweitwärmste Juli gewesen.

In Österreich zählt dieser Juli zu den 15 wärmsten

Regionale Unterschiede. In Österreich zählt der heurige Juli insgesamt zu den 15 wärmsten Julis der Messgeschichte. „Es gab aber große regionale Unterschiede“, sagt Klimatologe Alexander Orlik von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG):

"Drittwärmste der Geschichte" 

„Im Gebiet von Unterkärnten über die West- und Oststeiermark bis zum Südburgenland war es der drittwärmste Juli der Messgeschichte. In Vorarlberg und Nordtirol hingegen liegt der heurige Juli nur auf Platz 50.“ Im Vergleich zum Mittel des Zeitraums 1961 bis 1990 sei es aber fast überall in Österreich deutlich zu warm gewesen. Die höchste Temperatur, und zwar 37,5 Grad, wurde am 8. Juli in Bad Deutsch-Altenburg (NÖ) gemessen. 

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Teils hartnäckiger Nebel, sonst Sonne. 1/10°

Einige Nebel- und Hochnebelfelder halten sich auch am Nachmittag weiterhin, vor allem gebietsweise an der Alpennordseite, im Rheintal sowie in den Becken im Süden. Vor allem in der Osthälfte ziehen auch in höheren Schichten ein paar Wolkenfelder durch, im Westen ist es hingegen oft strahlend sonnig. Der Wind weht generell nur schwach. Die Nachmittagstemperaturen liegen, je nach Nebel- und Sonnenscheindauer, meist bei 6 bis 16 Grad. Die höchsten Temperaturen gibt es in höheren Lagen und im Westen. Heute Nacht: In der Nacht bilden sich Nebelfelder bzw. breiten sie sich über den Niederungen wieder aus. Vor allem im Donauraum und nördlich davon sowie im Burgenland und den Kärntner Becken wird der Nebel teils dicht. Abseits der Nebelregionen bleibt der Himmel trotz hoher Wolken nur gering bewölkt. Der Wind weht schwach. Tiefsttemperaturen minus 2 bis plus 5 Grad.
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