28. April 2011 | 06:57 Uhr

tornado_usa.jpg © AP

Mehr als 70 Tote

USA: 110 Tornados in zwei Tagen

Die USA werden momentan von zerstörerischen Unwettern heimgesucht.

Die Zahl der Toten bei schweren Unwettern in den USA ist auf mindestens 70 gestiegen. Am schwersten betroffen war dabei der Bundesstaat Alabama, wo Angaben der Behörden vom Mittwoch zufolge mindestens 45 Menschen ums Leben kamen. Aus den US-Staaten Mississippi und Arkansas wurden jeweils mindestens elf Tote gemeldet, drei weitere Menschen kamen in den Bundesstaaten Missouri und Tennessee ums Leben. In sieben US-Bundesstaaten wurde der Notstand ausgerufen.

Mehr als 110 Tornados
Der Nationale Wetterdienst (NWS) zählte seit Mittwochmittag mehr als 110 Tornados. Allein am Dienstag waren 50 Tornados über die Region hinweggefegt, in einigen Regionen fielen binnen drei Tagen 45 Zentimeter Regen. Für zahlreiche Bundesstaaten galten weiterhin Unwetterwarnungen.

Überschwemmungen
In Missouri mussten hunderte Menschen ihre Häuser verlassen, nachdem Flüsse über die Ufer traten. In den US-Staaten Alabama, Arkansas, Kentucky, Mississippi, Missouri, Tennessee und Oklahoma wurde der Notstand ausgerufen. Mehrere Gouverneure riefen die Nationalgarde zur Hilfe.

Eine Sprecherin des Katastrophenschutzes in Alabama sagte, die Stadt Tuscaloosa sei von einem Tornado am Mittwochabend stark getroffen worden. Der Südstaat wurde demnach am Mittwoch von zwei Sturmfronten heimgesucht. Der Bürgermeister von Tuscaloosa, Walter Maddox, sagte dem Fernsehsender CNN, der Tornado habe "Häuserblock für Häuserblock ausradiert".

Warnung
Der NWS warnte vor neuen Tornados, Hagel, Überschwemmungen und Blitzschlag in den Südstaaten Alabama, Georgia und Mississippi sowie vor Unwettern in weiteren 21 Bundesstaaten von den Großen Seen bis zur Golfküste und zum Atlantik. Erst am Freitag könne sich die Lage vorübergehend entspannen, doch bereits am Samstag seien neue schwere Regenfälle und starker Wind zu befürchten.

Die Unwetter folgen auf einen nassen Frühling und einen schneereichen Winter. Die Böden können deshalb keinen weiteren Regen aufnehmen, und die Wasserstände in den Flüssen sind bereits hoch.

Angst vor Hurrikan-Saison
Für die diesjährige Hurrikan-Saison von 1. Juni bis 30. November sagte der Wetterdienst Weather Services International (WSI) heftige Stürme voraus. Voraussichtlich 15 starke Stürme würden das Festland der USA heimsuchen. WSI rechnet mit acht Orkanen, davon mindestens vier der Stufe drei oder stärker auf der fünfstufigen Saffir-Simpson-Skala.

Betroffen von den Stürmen dürfte demnach vor allem die Küste am Golf von Mexiko sein. Die Sturmsaison werde aber wahrscheinlich nicht so heftig wie in den Jahren 2010 und 2005 ausfallen. Seit 2008 war kein Hurrikan mehr auf das US-Festland getroffen. Vergangenes Jahr gab es im Atlantikgebiet 19 Tropenstürme in Amerika und der Karibik, zwölf davon waren Hurrikane.

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Auf den Bergen Sonne, sonst nebelig. -3°/+6°

Über den Niederungen des Nordens, Ostens und Südostens halten sich verbreitet zähe Nebel- und Hochnebelfelder mit einer Obergrenze zwischen 600 und 800m Seehöhe. Abseits des Nebels überwiegt sonniges Wetter mit ein paar durchziehenden hohen und mittelhohen Wolkenfeldern. Im Westen können diese am Nachmittag auch zahlreicher sein. Der Wind weht meist nur schwach. Tageshöchsttemperaturen bei Nebel 0 bis 5 Grad, bei Sonne 5 bis 10 Grad, mit den höchsten Werten in mittleren Höhenlagen. Heute Nacht: In der Nacht liegen über den Tälern, Becken und den Niederungen weiterhin verbreitet Nebel und Hochnebel. Aber auch abseits des Nebels ziehen über dem Nebelmeer ein paar harmlose hohe und mittelhohe Wolkenfelder über den Himmel. Der Wind weht meist nur schwach. Tiefsttemperaturen minus 9 bis plus 3 Grad.
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