04. Jänner 2019 | 08:54 Uhr

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Unwetter im Urlaubsparadies

Zehntausende Thailand-Urlauber fliehen vor Tropensturm

Regen und Wind machten bereits mehreren Regionen zu schaffen - doch das Schlimmste steht noch bevor.

Ausläufer des womöglich schlimmsten Tropensturms seit Jahrzehnten haben den Süden Thailands mit Regenfällen, starken Winden und bis zu fünf Meter hohen Wellen auf See erreicht. Laut der Meteorologiebehörde sollte "Pabuk" am Freitagabend (Ortszeit) auf Land treffen. Ihrer Einschätzung zufolge könnte er ähnlich zerstörerisch werden wie Tropensturm "Harriet", der 1962 fast tausend Menschen tötete.

Die Ausläufer richteten ersten Informationen zufolge keine größeren Schäden an. Die bei Touristen beliebten Urlaubsregionen Phuket, Ko Samui und Krabi seien zunächst noch verschont geblieben, sagte der Katastrophenschutz in Phuket.
 

50.000 Menschen haben Inseln verlassen

Auf den Inseln Koh Phangan und Koh Tao im Golf von Thailand packten zahlreiche Touristen ihre Sachen. Die Inseln seien inzwischen "fast leer", sagte der Verwaltungschef von Koh Phangan, Krikkrai Songthanee, am Donnerstag. Seit Silvester hätten 30 000 bis 50 000 Menschen die Inseln verlassen. Es sei die höchste Warnstufe ausgerufen worden.
 
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Flüge nach Ko Samui abgesagt

Alle Flüge von und nach Ko Samui wurden vorsorglich abgesagt, auch wenn der Regen zunächst noch mäßig war, wie ein Flughafenmitarbeiter sagte. Laut Katastrophenschutz wurde die Situation dort noch nicht als Krise eingestuft. In Phuket habe es noch keinen Regen gegeben. "Es gibt keine Panik bei den Touristen. Aber falls irgendetwas passiert, sind wir gut vorbereitet", sagte der Chef des Katastrophenschutzes in Phuket, Prapan Kanprasang.
 
Auch der Flughafen in der Provinz Nakorn Si Thammarart ist seit Donnerstagabend geschlossen. Der Flugverkehr am Airport Flughafen Surat Thani in der gleichnamigen Provinz sollte am Freitag ebenfalls eingestellt werden.
 
Das Unwetter war am Donnerstag vom Südchinesischen Meer heraufgezogen und hatte Nakorn Si Thammarat erreicht, wo der Sturm später auf Land treffen sollte. Laut der Meteorologiebehörde bewegt er sich mit bis zu 80 Stundenkilometern Richtung Westen.
 

Tausende auf der Flucht

Angesichts des womöglich schlimmsten Tropensturms seit Jahrzehnten haben Zehntausende Menschen im Süden Thailands ihre Wohnungen verlassen und Schutz gesucht. Die Einwohner an der Küste der Provinz Nakorn Si Thammarat, in der "Pabuk" am Donnerstag auf Land traf, würden in Sicherheit gebracht, teilte das Katastrophenschutzministerium des Landes mit.
 
In den kommenden Tagen werde der Sturm auch die beliebten Urlaubsregionen Phuket, Ko Samui und Krabi treffen. Zehntausende Urlauber flohen bereits vor "Pabuk". Auf den Inseln Koh Phangan und Koh Tao im Golf von Thailand packten zahlreiche Touristen schon am Mittwoch ihre Sachen. Die Inseln seien inzwischen "fast leer", sagte der Verwaltungschef von Koh Phangan, Krikkrai Songthanee, am Donnerstag. Seit Silvester hätten 30.000 bis 50.000 Menschen die Inseln verlassen.
 
"Pabuk" ist der erste Tropensturm seit rund 30 Jahren, der die Region außerhalb der Monsunzeit heimsucht. Er sollte Koh Phangan, Koh Tao und die Insel Koh Samui, wo um den Jahreswechsel Hochsaison ist, Freitagnacht erreichen und dann zum Festland ziehen. Eine offizielle Evakuierungsanordnung gab es zunächst nicht, trotzdem verließen Touristen scharenweise die Inseln.
 
Der Bürgermeister von Koh Tao sagte, die Schiffe nach Chumphon auf dem Festland seien völlig überfüllt. Auf der Insel, die vor allem bei Tauchern beliebt ist, harrten aber noch einige tausend Urlauber aus, die dem Unwetter trotzen wollten.
 

Russischer Tourist ertrunken 

Auf Koh Samui ertrank am Mittwoch ein russischer Tourist. Er war mit seiner Familie trotz Badeverbots und roter Fahnen am Strand schwimmen gegangen, sagte der Polizist Boonnam Srinarat. Der 56-Jährige wurde demnach von der starken Strömung ins Meer gezogen. Die Behörden auf Koh Samui haben angekündigt, Notunterkünfte für Urlauber einzurichten, die trotz des Sturms bleiben wollen.
 
"Pabuk" bewegte sich mit bis zu 104 Stundenkilometern auf den Golf von Thailand zu. Der thailändische Wetterdienst warnte vor starkem Regen und bis zu sieben Meter hohen Wellen. Normalerweise seien die Wellen im Golf von Thailand nur zwei Meter hoch, sagte Wetterdienstchef Phuwieng Prakammaintara. Die Meteorologen gehen zwar nicht davon aus, dass der Sturm Taifun-Stärke erreichen wird. Weil Vorhersagen aber schwierig seien, sollten sich die Menschen unbedingt an die Empfehlungen der Behörden halten. Im ganzen Süden Thailands wird mit heftigen Regenfällen gerechnet, auch in den Urlaubsregionen an der Andamanensee und in den südlichsten Provinzen Pattani, Narathiwat und Yala.

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Im W sonnig, sonst eher trüb, -3/2°

Im Norden und Osten sowie am Alpenostrand und in der Südoststeiermark bleibt es heute verbreitet wolkenverhangen mit nur wenigen Lücken. Vor allem im Bereich der niederösterreichischen Kalkalpen sowie im Grenzgebiet zu Slowenien sind hier und da noch ein paar Schneeflocken möglich, davon abgesehen bleibt es aber weitgehend trocken. Im Westen ist es hingegen nach der Auflösung einiger Nebel- und Hochnebelfelder bald recht verbreitet sonnig, selbst im Süden wird es im Tagesverlauf gebietsweise noch recht freundlich. Der Wind aus Nordwest bis Nordost weht schwach bis mäßig, ganz im Osten mäßig bis lebhaft. Tageshöchsttemperaturen zwischen minus 1 und plus 4 Grad.
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