15. Juli 2022 | 23:53 Uhr

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Flammen lodern in Urlaubsländern

Waldbrände: Hier verbrennt halb Europa

Schon der kleinste Funke führt in vielen Regionen derzeit zur Katastrophe.

Lebensgefahr. Europa glüht nicht nur wegen der Hitze. In vielen unserer beliebten südlichen Urlaubsländer lodern gewaltige Waldbrände.

  • Portugal. Hier ist die Lage besonders dramatisch. 13 große, Dutzende kleinere Brände bedrohen Menschen und das Land. Innerhalb einer Woche wurde eine Fläche in der Größe von 35.000 Fußballfeldern zerstört. Ein neuer Hitzerekord wurde auch erreicht: 47 Grad, so viel wie noch nie im Juli.
  • Italien. Flammen lodern immer wieder auf: Leserreporter Michael schickte uns ein Foto von der Adria. Vom Strand in Lignano aus sieht er die Waldbrände in Bibione. Rund um den Gardasee oder in Südtirol brennt es auch immer wieder.

MYHK3XTBSBF7HN6YJSWL3VR4FI.png Italien. Brände um Gardasee und in Südtirol. 

Waldbraende-in-Kroatien.png Kroatien. Gebiet um Sibenik war betroffen – unter Kontrolle.

  • Spanien. Auch hier Hitze extrem: 45 Grad gab es gestern, in 16 der 17 Autonomen Gemeinschaften gilt der Hitzealarm. Die Hitzewelle ist die längste seit Beginn der Wetter-Aufzeichnungen.
  • Griechenland. 108 Waldbrände zählten Behörden in einem Tag. Ein Feuer auf Kreta konnte lange nicht unter Kontrolle gebracht werden.

202207058906.png © EPA Griechenland. Beliebte Inseln: Flammen auf Kreta und Samos. 

  • Großbritannien. Das Klischee vom verregneten Land passt derzeit gar nicht. Waldbrände wüten selbst hier. Am Dienstag soll ein neuer Allzeit-Rekord aufgestellt werden: Bisher lag er bei 38,7 Grad, jetzt könnten es sogar in London 40 werden.
  • Frankreich. Zwei große Waldbrände an der südlichen Atlantikküste breiten sich weiter aus. In der Nacht auf Freitag evakuierten Einsatzkräfte drei Gemeinden bei Bordeaux. Davor schon fünf Campingplätze in der Region. Der Zivilschutz warnte vor besonderer Brandgefahr im Rhonetal.

202207151996.png © APA Frankreich. Flammenmeer an der südlichen Atlantikküste breitet sich aus.

Kein Regen. Ubimet-Me­teorologe Nikolas Zimmermann: „Hier sehe ich so bald keinen Niederschlag, die Gefahr bleibt also sehr groß.“