09. Oktober 2015 | 11:12 Uhr

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Peru

"V20"-Allianz gegen Klimawandel

Am stärksten betroffene Staaten gründen Gruppe - Gegengewicht zu "G20".

Die zwanzig am stärksten durch den Klimawandel bedrohten Staaten haben sich wenige Wochen vor dem Weltklimagipfel zur Gruppe der "V20" zusammengeschlossen, um ihre Anstrengungen zu bündeln. Die Finanzminister der betroffenen Staaten hoben ihre Allianz am Donnerstag in Lima als Gegengewicht zur G20-Gruppe der führenden Industrie- und Schwellenländer aus der Taufe.

Als eine ihrer ersten Maßnahmen beschlossen die V20 die Einrichtung eines Versicherungsmechanismus gegen extreme Wetterphänomene und Naturkatastrophen, der aus privaten und öffentlichen Quellen finanziert werden soll. Der Gruppe gehören einige der ärmsten und kleinsten Staaten der Welt an, zu ihrem ersten Präsidenten bestimmte sie den philippinischen Finanzminister Cesar Purisima. Er warnte, ohne einen effektiven weltumspannenden Kampf gegen den Klimawandel kämen alleine auf die V20 bis 2030 Kosten von 400 Milliarden Dollar (355 Milliarden Euro) zu.

Für ihr Eröffnungstreffen wählten die V20 bewusst die peruanische Hauptstadt Lima. Dort finden in dieser Woche auch die Jahrestreffen der Weltbank und des Internationalen Währungsfonds (IWF) statt. In einer Erklärung hieß es, die V20 seien "Heimat von fast 700 Millionen Menschen, und wir sind vereint in unserer geteilten Verletzlichkeit und Gefährdung durch den Klimawandel." Das V in dem Namen steht für Verletzlichkeit (vulnerability).

Im Dezember findet in Paris der Weltklimagipfel statt, bei dem ein neues bindendes Abkommen zur Reduzierung der CO2-Emissionen verabschiedet werden soll. Ziel ist es, so die Temperaturerhöhung bis Ende des Jahrhunderts auf zwei Grad zu begrenzen. UN-Klimachefin Christiana Figueres drängte die G20-Staaten am Donnerstag, die V20 kräftig finanziell zu unterstützen. "Klimawandel ist nicht nur ein Umweltproblem, sondern auch ein grundlegendes Wirtschaftsproblem, für das finanzielle Lösungen gebraucht werden."

Die Mitglieder der V20-Gruppe sind Afghanistan, Äthiopien, Bangladesch, Barbados, Bhutan, Costa Rica, Ghana, Kenia, Kiribati, Madagaskar, die Malediven, Nepal, Osttimor, die Philippinen, Ruanda, St. Lucia, Tansania, Tuvalu, Vanuatu und Vietnam.
 

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Hochdruckwetter, viel Sonne. -5/+5°

Im östlichen Flachland halten sich im weiteren Tagesverlauf Nebel- und Hochnebelfelder teils zäh. Im Bergland scheint erneut die Sonne, allerdings ziehen am Nachmittag von Südwesten ein paar Wolkenfelder heran und zum Abend hin kann es in Osttirol und Oberkärnten vereinzelt ein wenig regnen bzw. in höheren Lagen über 1200m auch schneien. Der Wind weht schwach bis mäßig, in höheren Lagen und im Donauraum mitunter auch teils lebhaft aus Ost bis Süd. Tageshöchsttemperaturen je nach Nebel, Sonne oder auch leichtem Föhneinfluss im Bereich zwischen minus 1 und plus 12 Grad, mit den höchsten Werten in mittleren Höhenlagen. Heute Nacht: In der Nacht ist es abseits von Nebel- und Hochnebelfeldern meist heiter bis wolkig und vielerorts bleibt es auch niederschlagsfrei. Im Flachland des Nordens, Ostens und Südostens machen sich einige, eher flache Nebelfelder bemerkbar. In Föhnlagen und im Osten macht sich abschnittsweise deutlich auffrischender Wind aus Ost bis Süd bemerkbar. Tiefsttemperaturen der Nacht minus 8 bis plus 2 Grad.
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