16. November 2015 | 10:59 Uhr

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USA

Tornado: Schwere Schäden in Kalifornien

Wirbelsturm wütete in Kleinstadt - Bäume entwurzelt, Häuser beschädigt.

Ein Tornado wütete Sonntagnachmittag in der US-Kleinstadt Denair im Bundesstaat Kalifornien und richtete schwere Schäden an. Der Wirbelsturm entwurzelte Bäume und beschädigte zahlreiche Häuser. Nach einem Blackout hatten 150 Haushalte auch in den Nachtstunden noch keinen Strom. Das genaue Ausmaß der Schäden stehe noch nicht fest, hieß es aus dem Büro des Sheriffs.

Die US-Wetterbehörde National Weather Service (NWS) bestätigte, dass es sich um einen Tornado gehandelt hat. Wirbelstürme sind in Kalifornien selten.

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Foto: Sheriffs Department

So entstehen Tornados
Tornados entstehen bei großen Temperaturunterschieden. Sie haben die Gestalt eines rotierenden Schlauchs, der von einer Regenwolke bis zum Erdboden reicht. Trotz ihres relativ geringen Umfangs verfügen sie aufgrund der Rotationsgeschwindigkeit über die stärkste Energie aller Wirbelstürme und können schwerste Verwüstungen anrichten.

Die Windgeschwindigkeit innerhalb des Wirbels mit einem Durchmesser von einigen Dutzend bis zu wenigen 100 Metern kann in Extremfällen bis zu 500 Stundenkilometer betragen.

Meist entstehen die Wirbelstürme bei Gewittern. Wenn an der Erdoberfläche die Luft stark erhitzt wird, steigt sie auf und ballt sich zu Gewitterwolken. Bei heftigen Gewitterböen kann die Steiggeschwindigkeit bis zu 40 Meter pro Sekunde betragen. Die Luft unter der Böe beginnt dann immer schneller zu rotieren und bildet den typischen Schlauch aus aufgewirbeltem Staub.

Da aus jeder starken Gewitterzelle ein Wirbel entstehen kann, ist die Vorwarnzeit äußerst kurz: Trotz ausgefeilter Radartechnik können Tornados im besten Fall einige Stunden vorher festgestellt werden.

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