09. April 2014 | 11:24 Uhr

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Hungersnot

Dürre bedroht Kriegsopfer in Syrien

Millionen Menschen sind von Dürre und Bürgerkrieg betroffen.

Eine Dürre im Bürgerkriegsland Syrien bedroht nach Einschätzung der Vereinten Nationen das Leben von Millionen Menschen. Falls es nicht noch bis Mitte Mai kräftig regne, drohten massive Ernteausfälle, teilte die UN-Lebensmittelorganisation WFP am Dienstag mit. Bis zu 6,5 Millionen Menschen wären dann von den Lebensmittelrationen der Helfer abhängig, derzeit seien es 4,2 Millionen Menschen.

Droht eine Hungersnot?

Mit nur noch 1,7 bis zwei Millionen Tonnen Weizen und Gerste könnte die Ernte so schlecht ausfallen wie nie zuvor. Seit September sei nur halb so viel Regen gefallen wie im langjährigen Durchschnitt.

Syrien hatte bereits vor Ausbruch des Konflikts unter einer mehrjährigen Dürreperiode gelitten. "In den betroffenen Regionen hatten die geschwächten Gemeinden kaum Zeit, sich zu erholen, ehe sie vom Bürgerkrieg heimgesucht wurden", sagte WFP-Nothilfekoordinator für die Region, Muhannad Hadi.

Erschwert werde die Arbeit der Landwirte nun durch die Gewalt im Land. So seien Bewässerungskanäle, Traktoren und Pumpen zerstört worden, die Arbeit auf dem Feld sei vielerorts sehr unsicher. "Die Situation wird sich nicht verbessern, solange der Bürgerkrieg anhält. Und falls Frieden in die Region zurückkehrt, wird es lange dauern, bis die Menschen wieder ausreichend Nahrungsmittel anbauen können", erklärte das WFP.

Zuletzt musste die Organisation die Lebensmittelrationen für die Menschen in Syrien verringern, weil die internationalen Geldgeber nicht ausreichend Mittel zur Verfügung stellten.
 

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