06. Mai 2016 | 12:45 Uhr
Cape Canaveral
SpaceX-Rakete legt Bilderbuchlandung hin
Selbst die Techniker rechneten nicht mit einer erfolgreichen Landung.
Am 6. Mai glückte einer Falcon-9-Raktete der US-Privatfirma SpaceX zum zweiten Mal eine Landung auf einer Plattform im Atlantik, nachdem sie ihre Ladung im All abgesetzt hatte. Nach der Trennung vom unteren Teil der Rakete kehrte der etwa 70 Meter hohe obere Teil - auch zur Überraschung der Techniker im Kontrollzentrum - sicher zurück, wie es in einer Mitteilung hieß. Bereits am 8. April war ein solches Manöver gelungen. Die Landung galt als technischer Durchbruch.
Die zweistufige Rakete starte um 01.21 Uhr (07.21 Uhr MESZ) vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral in Florida (USA) und brachte vor der Bilderbuchlandung einen japanischen Kommunikationssatelliten ins All. Man habe gar nicht mit einer erneuten erfolgreichen Landung gerechnet, hieß es seitens der Firma. Mitte Jänner war eine Falcon-9-Rakete bei einem Landeversuch im Pazifik noch zerschellt.
SpaceX verfolgt das Konzept, Raketen wiederverwertbar zu machen, und damit die Raumfahrt günstiger zu machen. Dafür arbeitet man mit der US-Raumfahrtbehörde NASA zusammen.