01. August 2016 | 11:20 Uhr

wea-13.jpg © AFP (Archiv)

Regen-Macher

So will China das Wetter kontrollieren

Sonderprogramm stellt 33 Millionen Euro bereit - Regen aus der Rakete.

Mit einem millionenschweren Programm will die chinesische Regierung die Wetterbeeinflussung vorantreiben. 33 Millionen Euro stellte das Finanzministerium bereit, um Dürren zu verhindern. 60 Milliarden Kubikmeter Regen pro Jahr soll das Programm ab 2020 bringen.

Seit Jahrzehnten setzen die Chinesen Technologien ein, vor allem im regenarmen Norden des Landes, wo viel Getreide angebaut wird. Die Regierung versuchte auf diese Weise auch, vor der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele 2008 für blauen Himmel über Peking zu sorgen.

Regen aus der Rakete

Eine der Technologien ist die Herstellung künstlicher Regenwolken mittels Silberiodid. Dabei werden Wolken durch Beschuss - etwa aus Kanonen - mit feinem Salzstaub behandelt, um winzige Kondensationskeime zu erzeugen. Diese sind die Vorstufe von Regentropfen: Wasserdampf kann sich an sie heften und sie so schwer machen, dass sie zu Boden fallen.

Effekte umstritten

In Wyoming (USA) wurde die Methode in einem Pilotprojekt getestet und brachte zwischen 5 und 15 Prozent mehr Niederschlag in einem Jahr. Trotzdem sind die Effekte der Wetter-Programme unter Wissenschaftlern umstritten. Denn es ist schwierig, festzustellen, ob eine Methode erfolgreich war. Alan Robbock, Geophysiker an der Rutgers University in New Jersey, bringt es auf den Punkt: "Die Frage ist immer: Hätte es auch geregnet, wenn man nichts gemacht hätte?" 

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Viel Sonne, weniger Nebel als zuletzt. -4/+4°

Hochdruckeinfluss bringt ruhiges und im Bergland auch strahlend sonniges Wetter. Über den Niederungen im Norden, Osten und Südosten sowie in südlichen Beckenlagen liegen allerdings auch einige Nebel- und Hochnebelfelder. Diese lichten sich tagsüber nur langsam, im Osten bleibt es meist trüb. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Ost bis Süd. Nachmittagstemperaturen minus 2 bis plus 9 Grad, am wärmsten wird es in Mittelgebirgslagen. Heute Nacht: In der Nacht breiten sich über den Niederungen wieder einige Nebel- und Hochnebelfelder aus. Abseits der Nebelzonen bleibt der Himmel sternenklar. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Ost bis Süd. Tiefsttemperaturen meist minus 10 bis minus 1 Grad, inneralpin auch bis minus 15 Grad.
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