01. August 2016 | 09:57 Uhr

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Russland

Rätsel um Langschädel-Fund

Archäologen fanden seltsam geformten Schädel in der Uralsteppe.

Ein archäologischer Fund in "Russlands Stonehenge" versetzt derzeit Alien-Jäger in Aufregung. In einem Grab in Arkaim nahe der Grenze zwischen Russland und Kasachstan legten Archäologen das Skelett einer Frau frei. Der Schädel ist deutlich in die Länge gezogen. Für Verschwörungstheoretiker ein weiterer Hinweis, dass Außerirdische die Erde besucht hatten.

Stamm verlängerte Köpfe
Für die Archäologen besteht jedoch kein Zweifel, dass der Schädel durch und durch menschlichen Ursprungs ist. Es handle sich um eine Frau vom Stamm der Sarmaten, erklärte Ausgrabunsleiterin Maria Makurova der russischen Nachrichtenagentur TASS. "Der Kopf ist verlängert, weil er - der Tradition des Stammes entsprechend - schon von Kindheit an mit Seilen eingewickelt wurde", so Makurova. "Höchstwahrscheinlich lebte die Frau vor 1.800 bis 2.000 Jahren." Warum die Sarmaten ihre Köpfe verlängerten, ist noch unklar.

Die Sarmaten waren überwiegend Reiternomaden, die zwischen dem siebenten Jahrhundert vor und dem vierten Jahrhundert nach Christus die Steppen von Sibirien bis zum Schwarzen Meer beherrschten. Antike Quellen berichten, dass die Steppenreiter als unbesiegbar galten und zahlreiche barbarische Sitten und Rituale pflegten. Vor allem die Frauen sollen gute Kämpferinnen gewesen sein. Die Sarmaten verloren ihre dominierende Stellung, als die Hunnen nach Westen vorstießen.

Die Überreste der Stadt Arkaim wurden 1987 entdeckt, als Forscher die Gegend für die Flutung durch einen Stausee untersuchten. Das Stausee-Projekt wurde gestoppt. Arkaim dürfte gleichzeitig Tempelstadt und Festung, Handwerks- und Siedlungszentrum gewesen sein und verfügte über ein Abfall- und Abwasser-Entsorgungssystem. In der Stadt sollen 1.500 bis 2.500 Menschen gelebt haben.
 

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